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Trauner will mit Feyenoord ins Conference-League-Finale

Vor den Rückspielen im Halbfinale der Fußball-Conference-League ist noch alles offen. Die AS Roma und Leicester City halten bei 1:1, Feyenoord Rotterdam verteidigt bei Olympique Marseille einen 3:2-Vorsprung. Bei den Niederländern, die in dem Wettbewerb bisher die meisten Fouls begangen haben, versucht mit Gernot Trauner auch ein Österreicher ins Finale der neuen UEFA-Erfindung einzuziehen. Nach dem spannenden Hinspiel muss Marseille seine Heimstärke unter Beweis stellen.

Feyenoord strebt am Donnerstag (21.00 Uhr) das erste europäische Finale seit dem Gewinn des UEFA-Cups vor genau 20 Jahren an. Damals wurde immerhin Borussia Dortmund im Endspiel geschlagen. Was für den niederländischen "Club des Volkes" spricht, ist die Auswärtsstärke. Die einzige Auswärtsniederlage in dieser Europa-Saison kassierte Feyenoord in der Qualifikation gegen Elfsborg. In Person von Cyriel Dessers stellt der Dritte der Eredivisie auch den besten Torschützen im Bewerb. Schon zehn Treffer hat der bisher einmalige A-Nationalspieler Nigerias, der von KRC Genk ausgeliehen ist, auf dem Konto.

Hervorzuheben ist aber auch die Härte und Aggressivität des Teams von Trainer Arne Slot. Trauner und Co. haben laut UEFA-Statistik die meisten Fouls (154) aller Conference-League-Teams begangen, dafür gab es 23 Gelbe Karten. Trauner, der im Juli 2021 vom LASK in die Niederlande wechselte, hält nach neun Einsätzen von Beginn bei einer Gelben Karte.

Für Olympique wäre es das erste europäische Finale seit 2018, als man im Endspiel der Europa League 0:3 gegen Atletico Madrid verlor. Trainer Jorge Sampaoli betonte, dass seine Männer "aus den Fehlern" des Hinspiels lernen müssten, damit der Aufstieg gelingen kann. Das Stade Vélodrome hat sich zuletzt allerdings als Festung erwiesen, hat Marseille doch bewerbsübergreifend fünf der vergangenen sechs Heimspiele gewonnen.

Leicester und Roma um zweiten Finalplatz 

Die AS Roma wartet sogar schon seit 1991 auf ein Endspiel in einem UEFA-Bewerb (damals 0:2 im UEFA-Cup-Finale gegen Inter Mailand). Das 0:0 im Serie-A-Heimspiel gegen Bologna und Marko Arnautovic am Sonntag hat vor dem Rückspiel gegen Leicester nicht allzu großen Mut gemacht. Es war bereits das vierte Pflichtspiel seit Anfang Februar, das die Truppe von Trainer José Mourinho zu Hause nicht gewonnen hat. Leicester-Boss Brendan Rodgers erklärte, seine Spieler hätten "keine Angst" vor dem Stadio Olimpico, wo erstmals in der Club-Geschichte eine Final-Teilnahme fixiert werden soll.

ribbon Zusammenfassung
  • Vor den Rückspielen im Halbfinale der Fußball-Conference-League ist noch alles offen.
  • Die AS Roma und Leicester City halten bei 1:1, Feyenoord Rotterdam verteidigt bei Olympique Marseille einen 3:2-Vorsprung.
  • Bei den Niederländern, die in dem Wettbewerb bisher die meisten Fouls begangen haben, versucht mit Gernot Trauner auch ein Österreicher ins Finale der neuen UEFA-Erfindung einzuziehen.