Fußball - SymbolAPA/Erwin Scheriau

0:3 gegen Bregenz

Rassismusskandal: Liefering akzeptiert Niederlage

Heute, 09:50 · Lesedauer 1 min

Fußball-Zweitligist FC Liefering verzichtet nach der 0:3-Strafverifizierung der Ligapartie vom Samstag gegen Schwarz-Weiß Bregenz auf Protestmittel. Der Verein nehme das Urteil des Senats 1 zur Kenntnis, teilte man am späten Montagabend mit.

Die nach zwei Platzverweisen geschwächten Salzburger hatten in der 90. Minute beim Stand von 0:2 geschlossen das Spielfeld verlassen, nachdem ein Liefering-Spieler rassistisch beleidigt worden war. Daraufhin wurde das Match abgebrochen.

Die Strafverifizierung erfolgte wegen des "unberechtigten Abtretens der Gastmannschaft". Liefering-Geschäftsführer Manfred Pamminger sagte den "Vorarlberger Nachrichten", dass man mit dem Bericht des Schiedsrichters "völlig" übereinstimme.

"Zweitens war es zu keiner Zeit unser Antrieb, das Spielergebnis auf dem grünen Tisch zu drehen", meinte Pamminger. "Drittens haben die Verantwortlichen von SW Bregenz in der Situation sehr gut reagiert."

Bregenz reagierte auf Rassismusvorfall

Tatsächlich reagierte der Klub umgehend mittels Stadiondurchsagen, wenig später erfolgte eine Stellungnahme auf Social Media.

Jener Mann, von dem die beleidigenden Rufe gekommen waren, wurde schnell identifiziert und erhielt ein Hausverbot für das Stadion Bregenz, in dem auch Austria Lustenau derzeit Gastgeber ist.

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Zusammenfassung
  • FC Liefering akzeptiert die 0:3-Strafverifizierung des Ligaspiels gegen SW Bregenz, das in der 90. Minute nach rassistischen Beleidigungen abgebrochen wurde.
  • Der Verein verzichtet auf Protestmittel und stimmt mit dem Bericht des Schiedsrichters überein, während SW Bregenz schnell auf den Vorfall reagierte.
  • Der Täter wurde identifiziert und erhielt ein Hausverbot, während Liefering betont, dass es nie das Ziel war, das Ergebnis am grünen Tisch zu ändern.