Fußball-Legende Maradona erfolgreich operiert
Maradonas Leibarzt Leopoldo Luque hatte den Weltmeister von 1986 in einer Klinik in Olivos nördlich von Buenos Aires wegen eines subduralen Hämatoms operiert. Dabei handelt es sich um eine Blutung zwischen harter Hirnhaut und Gehirn. Zunächst war lediglich von emotionalem Stress, Blutarmut und Dehydrierung die Rede. Bei den Tests wurde dann die Blutung entdeckt.
Nach dem Eingriff geht es Maradona schon wieder besser. "Diego hat den Eingriff sehr gut vertragen. Er ist wach. Es ist alles sehr gut", sagte Maradonas Leibarzt Luque am späten Dienstagabend (Ortszeit). Die Operation, an der mehrere Ärzte beteiligt gewesen seien, habe etwa eine Stunde und 20 Minuten gedauert, fügte Luque hinzu. Sie sei zwar nicht besonders kompliziert gewesen. "Aber es bleibt ein neurochirurgischer Eingriff." Maradona befinde sich nun unter Beobachtung auf seinem Zimmer und erhole sich. Wann der Weltmeister von 1986 entlassen werde, hänge vom weiteren Verlauf ab.
Seine Worte wurden begleitet von Applaus und Jubel Dutzender Fans, die stundenlang vor der Klinik ausharrten und um das Wohl ihres Idols bangten, wie TV-Bilder zeigten. "Ich liebe dich, Diego", schrie einer. Viele trugen Trikots der argentinischen Nationalmannschaft mit Maradonas Rückennummer 10 oder von dessen Heimatverein Boca Juniors. Andere hielten Fahnen mit dem Konterfei des "Pibe de Oro" (Goldjungen) hoch, der in seiner Heimat als Nationalheld verehrt wird. "Diego, wenn es dir gut geht, geht es uns gut", war auf einem Transparent zu lesen.
An seinem 60. Geburtstag am Freitag hatte Maradona bereits einen angeschlagenen Eindruck gemacht. Vor dem ersten Spiel seines Vereins Gimnasia y Esgrima La Plata nach der Corona-Pause kam er zwar kurz ins Stadion, um Glückwünsche und Geschenke entgegenzunehmen. Allerdings musste er von zwei Begleitern beim Gehen gestützt werden. Die Partie selbst verfolgte er auf Anraten seines Arztes von zu Hause aus.
Zusammenfassung
- "Die Operation von Maradona ist vorbei und sie war ein Erfolg", schrieb sein Pressesprecher Sebastián Sanchi am Dienstag bei Instagram.
- Maradona war am Montag in ein Krankenhaus in La Plata gebracht worden.
- Maradonas Leibarzt Leopoldo Luque hatte den Weltmeister von 1986 in einer Klinik in Olivos nördlich von Buenos Aires wegen eines subduralen Hämatoms operiert.
- Maradona befinde sich nun unter Beobachtung auf seinem Zimmer und erhole sich.