Alcaraz bezwingt Djoković im Wimbledon-Finale
Der 21-jährige Spanier war gegen den Serben, der so gerne mit seinem 25. Major-Titel Tennis-Geschichte geschrieben hätte, aber um einiges zu stark. Im Gegensatz zum Fünfsatz-Finalthriller an der Church Road im Vorjahr siegte der Weltranglisten-Dritte nach 2:27 Stunden mit 6:2,6:2,7:6(4) recht glatt.
Spanien im Sport-Fieber
Der Spanier legte damit am für sein Heimatland sporthistorischen Tag vor. Am Abend sollte ja die spanische Fußball-Nationalmannschaft nach dem Willen seiner Landsleute im Finale gegen England den vierten EM-Titel holen.
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Das Match begann schon gar nicht nach dem Geschmack von Rekord-Major-Sieger Djoković. Im 14 Minuten langen Auftakt-Game wehrte er zunächst noch vier Breakchancen ab, die fünfte nutzte dann aber Alcaraz. Als der Spanier mit einem Zu-Null-Servicespiel auf 3:1 stellte und danach dem "Djoker" erneut den Aufschlag zum 4:1 abnahm, war der erste Satz vorentschieden.
Djoković mit Netz-Fehlern
Djoković war ungewöhnlich oft ans Netz gekommen und machte am Netz auch nur vier von 12 Punkten. Nach Abwehr einer Rebreak-Möglichkeit des Serben stellte Alcaraz nach nur 41 Minuten die 1:0-Satzführung zum 6:2 her.
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Wer nun das große Aufbäumen von Djoković erwartet hat, wurde enttäuscht. Denn der siebenfache Wimbledon-Sieger musste erneut - u.a. vor den Augen von Prinzessin Kate und US-Schauspiel-Star Tom Cruise - gleich zum Auftakt seinen Aufschlag abgeben.
Superstar Djoković chancenlos
Damit geriet das Unternehmen 25. Major-Sieg für Djoković zur "Mission Impossible". Zum 2:5 verlor er erneut sein Service und Alcaraz nutzte dann den ersten Satzball zum neuerlichen 6:2.
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Den dritten Durchgang hielt Djoković, der mit einem Sieg auch mit Roger Federer (acht Wimbledon-Titel) hätte gleichziehen können, etwas offener. Allerdings erst, nachdem er im dritten Game nicht weniger als vier Breakbälle abgewehrt hatte.
Spannung im 3. Satz
Bei 3:2 für Djoković schien eine Wende denkbar, als der Serbe einen Breakball hatte. Die Überlegenheit der ersten beiden Sätze war verflogen und dies lag vorwiegend an einer besseren Leistung von Djoković.
Alcaraz legte aber einen Gang zu und mit einem überzeugenden Break zum 5:4 schien alles klar. Noch viel mehr als Alcaraz bei 40:0 nach 2:07 Stunden drei Matchbälle vorfand. Doch der Spanier bekam den im Tennis nicht unüblichen "schweren Arm", er wurde nervös und Djoković spielte stabil die Bälle zurück.
Im Tiebreak zum Wimbledon-Titel
Dem Weltranglisten-Zweiten gelang so mit großer Hilfe von Alcaraz noch das Rebreak zum 5:5 und in der Folge die 6:5-Führung. Alcaraz servierte sich danach ins Tiebreak.
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Das Match erreichte endlich die Spannung, die in den ersten beiden Sätzen völlig gefehlt hatte. Als Alcaraz bei 6:4 dann seinen vierten Matchball hatte, behielt er die Nerven und servierte aus. Viertes Major-Finale, vierter Sieg hieß es am Ende für Alcaraz, der dafür einen Siegerscheck in Höhe von umgerechnet 3,21 Millionen Euro kassierte.
Zusammenfassung
- Carlos Alcaraz verteidigte erfolgreich seinen Wimbledon-Titel gegen Novak Djoković mit einem klaren Sieg in drei Sätzen (6:2, 6:2, 7:6(4)).
- Das Match dauerte 2:27 Stunden und Alcaraz kassierte einen Siegerscheck in Höhe von 3,21 Millionen Euro.
- Djoković verpasste die Chance, seinen 25. Major-Titel zu gewinnen und mit Roger Federer gleichzuziehen.