Nach Verletzung
Alaba ist zurück: So spielt Österreich gegen Serbien
Die Spiele gegen Serbien finden am 20. März in Wien (20.45 Uhr/ORF 1 & JOYN) und am 23. März in Belgrad (18 Uhr/Servus TV und Servus-TV-Livestream auf JOYN) statt. ÖFB-Comeback feiert David Alaba, der zuletzt wegen einer schweren Knieverletzung ausfiel.
Wohl nicht beide Spiele
Der ÖFB-Kapitän hat sein bisher letztes Länderspiel am 21. November 2023 im Test gegen Deutschland (2:0) bestritten. 485 Tage später könnte der Abwehrstar von Real Madrid am Donnerstag der kommenden Woche nun wieder fürs Nationalteam auflaufen.
-
Mehr lesen: Alaba gibt Madrid-Comeback nach 399 Tagen
Für den 32-jährigen Wiener wäre es das 106. Länderspiel. Inwiefern Alaba für beide Partien zur Verfügung steht, ist offen. "Ich halte es für nicht sehr wahrscheinlich, dass er beide Spiele die gesamte Zeit spielen kann", sagte Rangnick.
Florucz erstmals dabei
Österreichs Fußballteamchef wartet in seinem ersten Kader des neuen Jahres aber auch mit einem Debütanten auf. Slowenien-Legionär Raul Florucz befindet sich für die Play-off-Duelle der Nations League nächste Woche mit Serbien erstmals im Aufgebot des A-Nationalteams.
Der gebürtige Oberösterreicher (Vöcklabruck) mit rumänischen Wurzeln war beim jüngsten Lehrgang im November bereits auf der Abrufliste gestanden. 2019 wechselte er aus der Akademie des LASK nach Kroatien, seit 2023 spielt Florucz in Ljubljana. Mit 12 Saisontoren für Olimpija Ljubljana führt der 23-Jährige dort aktuell die Schützenliste an.
"Für einen Spieler, der nicht immer im Sturmzentrum spielt, eine richtig gute Quote", meinte Rangnick. Florucz erhielt im Angriff den Vorzug gegenüber Freiburg-Stürmer Junior Adamu, der nur auf der Abrufliste aufscheint. Dort steht erstmals auch Rapid-Youngster Nikolaus Wurmbrand. Andreas Weimann fehlt verletzungsbedingt.
"Ich war total sprachlos, als mich Herr Rangnick angerufen hat und mir die Einberufung mitgeteilt hat", erklärte der 23-Jährige am Dienstag in einer Stellungnahme an die APA.
Kein Rapidler im Kader
Mit dabei ist nach seinen jüngsten Verletzungsproblemen auch wieder Feyenoord Rotterdams Gernot Trauner. Die zuletzt erkrankten Offensivstützen Christoph Baumgartner und Patrick Wimmer stehen ebenso im Aufgebot wie etwas überraschend Xaver Schlager. Dem Mittelfeldmann von RB Leipzig machten nach seinem Kreuzbandriss zuletzt wieder Knieprobleme zu schaffen. In diesem Jahr hat der 27-Jährige noch kein Pflichtspiel absolviert.
Das Tormann-Trio bilden Patrick Pentz, Alexander Schlager und Tobias Lawal vom LASK. Auf die Abrufliste rutschte neben Niklas Hedl auch Matthias Seidl.
Video: Eskalation in Hartberg - Welche Strafe droht Rapid?
In der Abwehr muss Rangnick neben Maximilian Wöber und Michael Svoboda auch Rechtsverteidiger Stefan Posch vorgeben. Seine Rolle könnte Phillipp Mwene übernehmen. Bayern-München-Rechtsverteidiger Konrad Laimer, der im ÖFB-Team üblicherweise eine Etappe weiter vorne zum Einsatz kommt, fehlt im Hinspiel gegen die Serben gesperrt.
Eine Chance könnte sich dadurch auch für Lainer auftun. Der Mönchengladbach-Legionär hatte vor einem Jahr sein ÖFB-Comeback nach überstandenen Lymphknotenkrebs gegeben. Im Juni war er der letzten Kaderreduktion vor der EM in Deutschland zum Opfer gefallen und seither nicht mehr einberufen worden. Ein ÖFB-Comeback nach einem Jahr Pause gibt auch Trabzonspor-Offensivmann Muhammed Cham.
Erstmals seit zweieinhalb Jahren befindet sich kein Rapid-Profi im ÖFB-Kader. Vom Stadtrivalen Austria steht Dominik Fitz erstmals auf der Abrufliste. Auf dieser ist nach langer Absenz unter anderen auch Torino-Legionär Valentino Lazaro wiederzufinden.
Zusammenfassung
- David Alaba kehrt nach 485 Tagen Pause ins österreichische Nationalteam zurück und könnte sein 106. Länderspiel bestreiten. Seine Teilnahme an beiden Spielen gegen Serbien ist jedoch ungewiss.
- Raul Florucz, der mit 12 Toren die Schützenliste von Olimpija Ljubljana anführt, wurde erstmals für das A-Nationalteam nominiert. Er ersetzt Junior Adamu, der nur auf der Abrufliste steht.
- Die Spiele gegen Serbien finden am 20. März in Wien und am 23. März in Belgrad statt. Kein Rapid-Profi ist im aktuellen ÖFB-Kader vertreten, was seit zweieinhalb Jahren erstmals der Fall ist.