Bundesliga-Heimsiege für Rapid und Hartberg
Rekordmeister Rapid schoss sich beim 5:2 (1:1) gegen WSG Tirol etwas vom Frust der vergangenen Wochen von der Seele. Im steirischen Derby setzte sich etwas überraschend Hartberg gegen den Tabellenzweiten Sturm Graz mit 3:2 (2:0) durch. Die 10. Runde wird mit dem Duell zwischen Tabellenführer Red Bull Salzburg und LASK Linz (17.00 Uhr) abgeschlossen.
Die Hütteldorfer feierten im Allianz Stadion im "Kellerduell" mit Schlusslicht WSG Tirol einen 5:2-Erfolg und schafften mit nun elf Zählern den Sprung ins Tabellenmittelfeld, sind nun punktgleich vor der Austria Achter. Zu verdanken hatten sie das vor allem Ercan Kara, der mit einem Triplepack (45.+2, 46., 60./Elfmeter) plus Assist glänzte. Der vierte Treffer ging auf das Konto von Marco Grüll (78.). Beide Offensivakteure halten nun bei vier Saisontoren. Den Schlusspunkt machte Christoph Knasmüllner (93.) perfekt.
Für die Gäste waren Treffer von Thomas Sabitzer (37.) und Ex-Rapidler Thanos Petsos (82.) zu wenig. Sie agierten nach einer Roten Karte für Abwehrchef Raffael Behounek (65./Kritik) einige Zeit in Unterzahl und kassierten nach dem jüngsten 4:2 gegen Ried wieder einen Rückschlag.
Der Rückstand auf den neuen Vorletzten Altach beträgt einen Punkt. Rapid konnte hingegen nach zuletzt drei Liga-Niederlagen vor der Länderspielpause für positive Schlagzeilen sorgen und damit auch Trainer Dietmar Kühbauer Rückendeckung verschaffen. Der Kantersieg gelang trotz des Fehlens eines Großteils der Block-West-Fans, die als Protest gegen die 2G-Regel der Partie fernblieben, weshalb nur 10.200 Zuschauer im Stadion waren.
Sturm verlor drei Tage nach dem Europacup-Auftritt auch in der heimischen Bundesliga. Im steirischen Gipfeltreffen gab es ein 2:3 in Hartberg. Ein früher Doppelschlag durch Matija Horvat (19.) und Noel Niemann (21.) erwies sich für den Tabellenzweiten als zu große Hypothek. Tore von Jakob Jantscher (48./Elfmeter) und Anderson Niangbo (87.) reichten den Grazern nicht, weil Philipp Sturm zwischenzeitlich aus einem Konter zum 3:1 traf (81.).
Die Elf von Christian Ilzer ging erstmals seit der ersten Runde wieder als Verlierer vom Platz, bleibt mit sieben Punkten Vorsprung auf den Dritten Austria Klagenfurt aber erster Salzburg-Verfolger. Hartberg schob sich mit dem ersten Saison-Heimsieg auf Platz fünf vor.
Zusammenfassung
- Viele Tore und zwei Heimsiege haben die frühen Sonntagspiele der 10. Runde der Fußball-Bundesliga gebracht.
- Rekordmeister Rapid schoss sich beim 5:2 (1:1) gegen WSG Tirol etwas vom Frust der vergangenen Wochen von der Seele.
- Im steirischen Derby setzte sich etwas überraschend Hartberg gegen den Tabellenzweiten Sturm Graz mit 3:2 (2:0) durch.
- Hartberg schob sich mit dem ersten Saison-Heimsieg auf Platz fünf vor.