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Austria Wien startet Europa-Abenteuer gegen Banja Luka

Mit der Conference-League-Quali startet Austria Wien am Donnerstag in die internationale Fußballsaison. Banja Luka, der bosnische Gegner, gilt als relativ unbekannt. Goalgetter Tabaković steht den Violetten nach seinem Zusammenstoß im ÖFB-Cup zur Verfügung.

Für die Wiener Austria beginnt am Donnerstag die Europacup-Saison. Im Hinspiel zur 2. Qualifikationsrunde der Fußball-Conference-League empfängt die Elf von Trainer Michael Wimmer den FK Borac Banja Luka (20:30 Uhr/ORF 1 & Joyn).

Die Veilchen sind gegen den bosnischen Vizemeister Favorit und das will man auch auf dem Platz zeigen. "Wir haben eine sehr gute Vorbereitung gespielt, hatten ein souveränes Cupspiel. Das sollte uns eine breite Brust geben", so Wimmer.

Europacup als wichtige Finanzspritze

Die Austria hatte sich im Juni den letzten internationalen Startplatz im Play-off gegen Lustenau in zwei Spielen (1:1, 5:0) gesichert und darf nun als erster Bundesligist ran. Um die finanziell lukrative Gruppenphase des dritten Europacup-Bewerbs zu erreichen, müssen die Favoritner insgesamt drei Quali-Runden meistern.

Als nächste Hürde würde der Sieger des Duells von Ordabasy Schymkent aus Kasachstan mit dem polnischen Vizemeister Legia Warschau warten.

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Der Unbekannte aus Bosnien

Doch zunächst liegt der Fokus auf dem Duell mit dem Verein aus Banja Luka, über den wenig bekannt ist und dessen Kader im Sommer zahlreiche Zu- und Abgänge erlebt hat. "Wir wollten den Gegner beobachten, waren dort. Es hat leider Unwetter gegeben, das Spiel hat nicht stattgefunden", berichtete Wimmer.

Daher beruhen die Erkenntnisse über die Bosnier im Wesentlichen auf Videomaterial. "Es ist eine Mannschaft, die unangenehm zu spielen ist, die tief steht und im Block verteidigt, die im Spiel nach vorne gefährliche Spieler hat. Wenn man die zocken lässt, dann können die auch gut zocken", erklärte der Trainer.

Tabaković von Cup-Crash erholt

Topstürmer Haris Tabaković, der nach einem Zusammenstoß im ÖFB-Cup in Spittal angeschlagen war, steht für die Partie zur Verfügung. "Haris ist im Training und brennt aufs Spiel", so Wimmer. Nicht spielen wird dagegen Neuzugang Hakim Guenouche, der an einer Muskelverletzung laboriert, auch Matan Baltaxa ist angeschlagen.

FK-Borac-Trainer Vinko Marinović, ein gebürtiger Wiener, warnte sein Team vor allem vor Tabaković. "Er ist der gefährlichste Spieler der Austria." Der 52-Jährige erklärte aber auch: "Jede Mannschaft hat ihre Schwächen, auch die Austria. Also werden wir versuchen, diese zu nutzen."

Die Bosnier erwarten sich zudem einiges an Unterstützung in Favoriten. "Viele unserer Fans sind in Österreich, und Wien ist auch nicht so weit weg", meinte Marinović. Das Rückspiel steigt eine Woche später (3. August/20:30 Uhr).

ribbon Zusammenfassung
  • Mit der Conference-League-Quali startet Austria Wien am Donnerstag in die internationale Fußballsaison.
  • Banja Luka, der bosnische Gegner, gilt als relativ unbekannt.
  • Goalgetter Tabaković steht den Violetten nach seinem Zusammenstoß im ÖFB-Cup zur Verfügung.