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Deutsches Fernsehteam bei Raketenangriff auf Charkiw getroffen

Ein Fernsehteam des ZDF ist nach Senderangaben bei einem russischen Raketenangriff auf ein Hotel in der ostukrainischen Großstadt Charkiw getroffen worden.

Das siebenköpfige Team sei am Samstag in dem Hotel gewesen, als die Rakete einschlug, teilte das ZDF am Sonntag mit. Die ukrainische Übersetzerin sei von Trümmerteilen getroffen und schwer verletzt worden. Auch ein Sicherheitsmann des Teams sei verletzt worden.

"Dies ist ein weiterer Angriff Russlands auf die freie Presse. Wir hoffen, dass die verletzten Kollegen schnell genesen", sagte ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten einer Mitteilung zufolge.

28 Menschen verletzt

Das Hotel wird den Angaben nach oft von ausländischen Journalisten genutzt, weil es über einen Bunker verfügt. Die russische Armee hat schon mehrfach Hotels beschossen, in denen Journalisten oder freiwillige Helfer unterkommen, so auch in den Städten Kramatorsk, Saporischschja und Dnipro.

Bei mehreren Raketenangriffen auf Charkiw sind nach ukrainischen Angaben 28 Menschen verletzt worden. Das russische Verteidigungsministerium in Moskau bestätigte den Angriff auf das Hotel. Es sei beschossen worden, weil Vertreter der ukrainischen Geheimdienste von dort den Beschuss der russischen Stadt Belgorod geplant hätten, gab ein Militärsprecher am Sonntag vor.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Fernsehteam des ZDF ist nach Senderangaben bei einem russischen Raketenangriff auf ein Hotel in der ostukrainischen Großstadt Charkiw getroffen worden.
  • Die ukrainische Übersetzerin sei von Trümmerteilen getroffen und schwer verletzt worden.
  • Auch ein Sicherheitsmann des Teams sei verletzt worden.
  • Das Hotel wird den Angaben nach oft von ausländischen Journalisten genutzt, weil es über einen Bunker verfügt.