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Wiener Ärztekammer plant landesweiten Streik in allen Spitälern

Im Zuge eines Streiks sollen die Klinikärzte in Wien für mindestens einen Tag die Arbeit niederlegen. Grund sei der andauernde Streit um bessere Arbeitsbedingungen. Die medizinische Versorgung soll aber während des Streiks bestehen bleiben.

Die Wiener Ärztekammer bereitet einen landesweiten Streik vor. In den kommenden Wochen sollen die Klinikärzte für zumindest einen Tag die Arbeit niederlegen, berichtet die "Krone".

Medizinische Versorgung bleibt aufrecht

Hintergrund ist ein seit Monaten andauernder Streit um bessere Arbeitsbedingungen in den Spitälern. Aufatmen können die Patient:innen aber dennoch, die medizinische Versorgung soll während des Streiks nämlich nicht gefährdet werden.

Betroffen sein sollen von dem Streik nicht nur die Standorte des Wiener Gesundheitsverbunds (Wigev), sondern alle Krankenhäuser. "Das Kurienbüro wird beauftragt, ab sofort mit der Planung und Organisation zu beginnen. Die Kurie angestellte Ärzte der Ärztekammer für Wien lädt die Pflegekräfte und alle anderen Beschäftigten der Wiener Krankenanstalten ein, sich dem Streik anzuschließen, da die Versorgung in den Spitälern nur gemeinsam aufrechterhalten werden kann. Wir laden die betroffenen Gewerkschaften vida, younion und GÖD ein, gemeinsam diesen Streik vorzubereiten", zitiert die "Krone" am Dienstag ein Schreiben der Ärztekammer.

FPÖ fordert Hacker-Rücktritt

Dafür, dass es nun wohl zum wienweiten Warnstreik kommen wird, macht der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) verantwortlich, und fordert diesen zum Rücktritt auf. "Hacker und das inkompetente Direktorium des Wiener Gesundheitsverbundes (WiGeV) führen seit Jahren das Wiener Gesundheitssystem in den Abgrund. Das Gesundheitspersonal leidet massiv unter den immer schlechter werdenden Arbeitsbedingungen in den Wiener Spitälern", wird Nepp in einer Aussendung zitiert.

Alle Warnungen und Lösungsansätze habe Hacker "vom Tisch gefegt und negiert". Die Verantwortlichen müssen nun die Konsequenzen ziehen und ihren Hut nehmen, fordert er. Er zeige für den "Notwehrakt" der Ärztekammer Verständnis, verlange aber, dass auch während des Streiks die Gesundheitsversorgung gewährleistet sein müsse.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Wiener Ärztekammer bereitet einen landesweiten Streik vor.
  • Hintergrund ist ein seit Monaten andauernder Streit um bessere Arbeitsbedingungen in den Spitälern.
  • Betroffen sein sollen von dem Streik nicht nur die Standorte des Wiener Gesundheitsverbunds (Wigev), sondern alle Krankenhäuser.
  • Die FPÖ fordert nun den Rücktritt von Gesundheitsstadtrat Hacker (SPÖ).
  • Das Gesundheitspersonal leide massiv unter den immer schlechter werdenden Arbeitsbedingungen in den Wiener Spitälern, so der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp.