Wien: Ukrainische Autos mit "Z"-Symbolen beschmiert
Die Landespolizeidirektion Wien gab in einem Statement am Montag bekannt, dass entsprechende Anzeigen bereits eingegangen seien. Es würde nach dem Tatbestand der Sachbeschädigung ermittelt, hieß es von den Behörden weiter.
Von "Bildern, die sehr schockieren" und einer "grausamen Straftat" gegen die Ukrainer und Ukrainerinnen sprach Wassyl Chymynez, der ukrainische Botschafter in Österreich. "Russische Barbarei und deren Handlanger zeigen auch in Österreich ihr verbrecherisches Gesicht", schrieb Chymynez auf Twitter. Die Täter müsse man zur Verantwortung ziehen, richtete der Diplomat eine Forderung an die Landespolizeidirektion Wien.
Das "Z"-Symbol gilt als Zeichen der Unterstützung für Russland, einschließlich der Invasion in die Ukraine. Das "Z" ist oft auf russischer Militärausrüstung und Kleidung zu sehen. Der Buchstabe steht für die Parole "za pobedu" (Auf den Sieg). Das "Z"-Symbol ist in Österreich, im Gegensatz zu Deutschland, nicht verboten.
Dort kann das Zeigen des Symbols nach Angaben des deutschen Innenministeriums als öffentliche Billigung des russischen Krieges gegen die Ukraine nach § 140 StGB strafbar sein. Der Paragraf im deutschen Strafgesetzbuch besagt, dass mit Geldstrafe oder bis zu drei Jahren Haft bestraft werden kann, wer bestimmte Straftaten in einer Weise gutheißt, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören.
Zusammenfassung
- In der Nacht von Sonntag auf Montag sind in Wien mindestens vier Autos mit ukrainischem Kennzeichen mit russischen Propagandasymbolen beschmiert worden.
- Wie auf Fotos, die über die Social-Media-Plattform Twitter geteilt wurden, zu sehen ist, wurden mit roter Farbe "Z"-Symbole auf die Autotüren der geparkten Pkws geschmiert.
- Das "Z" ist oft auf russischer Militärausrüstung und Kleidung zu sehen.
- Der Buchstabe steht für die Parole "za pobedu".