WHO kritisiert Abtreibungsentscheidung des obersten US-Gerichts
"Ein sicherer Schwangerschaftsabbruch ist Gesundheitsfürsorge", sagte er. "Sie rettet Leben. Wenn man den Zugang Schwangerschaftsabbrüchen einschränkt, werden Frauen und Mädchen zu unsicheren Abtreibungen getrieben, die zu Komplikationen und sogar zum Tod führen."
Disoski: US-Abtreibungsurteil ist "absolute Horrorvorstellung für Frauen"
Urteil Roe vs. Wade aufgehoben
Das oberste US-Gericht hatte am Freitag das Urteil Roe vs. Wade aus dem Jahr 1973 aufgehoben. Die damalige Entscheidung hatte das zu dieser Zeit geltende Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen in einigen US-Staaten als Widerspruch gegen den in der Verfassung enthaltenen "Schutz der Privatsphäre" gewertet und damit den Weg für eine liberale Abtreibungsgesetzgebung geebnet. Mit der jüngst getroffenen Entscheidung hat das Gericht nun den Weg für komplette Abtreibungsverbote freigemacht. In einigen US-Staaten traten umgehend Verbotsgesetze in Kraft. In vielen Staaten drohen Ärzten, die Abtreibungen durchführen, nun lange Gefängnisstrafen.
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Zusammenfassung
- Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die US-Gerichtsentscheidung gegen das bislang gültige liberale Abtreibungsrecht verurteilt.
- "Alle Frauen sollten das Recht haben, über ihren Körper und ihre Gesundheit zu entscheiden. Punkt", sagte Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf.
- "Ein sicherer Schwangerschaftsabbruch ist Gesundheitsfürsorge", sagte er.
- "Sie rettet Leben. Wenn man den Zugang Schwangerschaftsabbrüchen einschränkt, werden Frauen und Mädchen zu unsicheren Abtreibungen getrieben, die zu Komplikationen und sogar zum Tod.
- Das oberste US-Gericht hatte am Freitag das Urteil Roe vs. Wade aus dem Jahr 1973 aufgehoben.
- Mit der jüngst getroffenen Entscheidung hat das Gericht nun den Weg für komplette Abtreibungsverbote freigemacht. In vielen Staaten drohen Ärzten, die Abtreibungen durchführen, nun lange Gefängnisstrafen.