VP-Klubchef Wölbitsch tritt bei der Wien-Wahl nicht mehr an
Es gehe ihm bei der Entscheidung nicht um die derzeitige politische Gesamtsituation, beteuerte er. "Mein Glaube an die Demokratie und die Menschen in unserem Land ist unerschütterlich." Parteichef Karl Mahrer und seinem Team wünschte er "viel Kraft und alles Gute".
Er selbst will künftig in den landwirtschaftlichen Betrieb, den seine Familie in Niederösterreich betreibt, einsteigen. Wölbitsch übernahm 2018 von Gernot Blümel den Posten des nicht amtsführenden Stadtrats. Nach der Wahl 2020 wurde er zum Klubobmann der Gemeinderatsfraktion bestellt.
Die türkise Liste wird am Freitag beschlossen. Am Nachmittag stehen dazu Gremiensitzungen der ÖVP auf dem Programm. Für Parteiobmann Karl Mahrer gab es im Vorfeld bereits eine unangenehme Nachricht. Ihm steht eine Untreue-Anklage in der Causa Wienwert ins Haus. Mahrer hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen und beteuert, nicht an einen Rückzug zu denken.
Auch Eppinger tritt nicht mehr an
Auch ÖVP-Gemeinderat Peter L. Eppinger wird bei der kommenden Wien-Wahl nicht mehr antreten. Das hat er in einer Rede im Gemeinderat verkündet. Dem Gremium gehörte er seit 2020 an. Zuvor war er Radiomoderator und Sprecher der "Bewegung" des früheren ÖVP-Chefs Sebastian Kurz.
Zusammenfassung
- Markus Wölbitsch, der Klubobmann der Wiener ÖVP, hat angekündigt, bei der Wien-Wahl im April nicht mehr anzutreten und sich aus der Politik zurückzuziehen. Er plant, in den landwirtschaftlichen Betrieb seiner Familie in Niederösterreich einzusteigen.
- ÖVP-Chef Karl Mahrer steht eine Untreue-Anklage in der Causa Wienwert bevor, die er jedoch zurückweist. Trotz der Vorwürfe denkt er nicht an einen Rückzug.
- Auch ÖVP-Gemeinderat Peter L. Eppinger wird bei der kommenden Wien-Wahl nicht mehr kandidieren. Er war zuvor Radiomoderator und Sprecher der Bewegung von Sebastian Kurz.