Von "Lügen" und "Anstand": Scharmützel zwischen ÖVP und SPÖ
Ausgang nahm die Auseinandersetzung mit einer Attacke des SPÖ-Landesgeschäftsführers Wolfgang Zwander gegen die ÖVP: Die ÖVP nutze "jede Gelegenheit, um mit der Kickl-FPÖ zu koalieren. Zuerst in Niederösterreich, jetzt in Salzburg, bald im Bund".
Die ÖVP würde auch nicht vor "Lügen" zurückschrecken, wenn es um die gescheiterten schwarz-roten Koalitionsverhandlungen in Niederösterreich gehe. "Kein einziger" der genannten Gründe sei wahr, man wolle nur "Geld und Posten" sichern.
ÖVP vermisst "einen Funken Anstand"
Die ÖVP konterte umgehend. Neben persönlichen Befindlichkeiten richtete man der SPÖ aus, dass es heute sowohl ein Arbeitseinkommen mit der FPÖ, als auch mit der SPÖ gäbe, wenn die Parteiführung "nur einen Funken Anstand hätte", so ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner.
Das ließ die SPÖ nicht auf sich sitzen und sah in der Reaktion ein "Geständnis". Man hätte mit der SPÖ "bestenfalls ein Alibi-Parallelabkommen für ein paar Posten geschlossen". Sie sehen die Aussage als offenes Geständnis, dass man ohnehin immer mit der FPÖ koalieren wollte.
Zusammenfassung
- Schwarz und Rot liefern sich in Niederösterreich ein Scharmützel um die Deutungshoheit der gescheiterten Koalitionsverhandlungen.
- Die ÖVP nutze "jede Gelegenheit, um mit der Kickl-FPÖ zu koalieren. Zuerst in Niederösterreich, jetzt in Salzburg, bald im Bund", sagte SPÖ-Landesgeschäftsführer Wolfgang Zwander.
- Die ÖVP richtete der SPÖ aus, dass es heute sowohl ein Arbeitseinkommen mit der FPÖ, als auch mit der SPÖ gäbe, wenn die Parteiführung "nur einen Funken Anstand hätte", so ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner.