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Verletzte und Schäden nach Angriffen auf Saporischschja

Ukrainische Behörden haben nach neuen massiven russischen Luftschlägen gegen die Industriestadt Saporischschja im Süden des Landes schwere Schäden an zivilen Gebäuden gemeldet. Mindestens sieben Menschen seien verletzt worden, teilte der Chef der Gebietsverwaltung, Iwan Fjodorow, bei Telegram mit. Er veröffentlichte auch Bilder von Zerstörungen an Häusern. Unter den Trümmern könnten sich noch Menschen befinden, hieß es. Demnach gab es mehr als zehn Luftschläge.

Der Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, beklagte, dass nun eine weitere Großstadt durch russische Bombenschläge terrorisiert werde. Nötig seien mehr Waffen für die Ukraine, appellierte er an die Verbündeten im Westen. Zudem müssten die Bemühungen der gesamten Welt auf den wirtschaftlichen Niedergang Russlands gerichtet sein, um dem Land die Grundlage für den Krieg zu nehmen.

Die ukrainische Flugabwehr meldete zudem 22 russische Drohnenangriffe in der Nacht auf Sonntag. 15 davon seien abgewehrt worden.

Russland fing nach eigenen Angaben in der Nacht 125 ukrainische Drohnen ab. Ein Schwerpunkt der Angriffe sei die südliche Region Wolgograd gewesen, allein dort seien 67 Drohnen abgeschossen worden, erklärte das russische Verteidigungsministerium. In Woronesch im Westen des Landes wurde nach Angaben des dortigen Gouverneurs ein Wohngebäude von einer abstürzenden Drohne getroffen und geriet in Brand.

Die Ukraine wehrt seit mehr als zweieinhalb Jahren eine großangelegte russische Invasion ab. Dabei greift sie immer wieder auch Ziele auf russischem Staatsgebiet an, um dort den militärischen Nachschub zu treffen.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach massiven russischen Luftschlägen gegen die Industriestadt Saporischschja im Süden der Ukraine wurden schwere Schäden an zivilen Gebäuden gemeldet. Mindestens sieben Menschen wurden verletzt.
  • In der Nacht auf Sonntag meldete die ukrainische Flugabwehr 22 russische Drohnenangriffe, von denen 15 abgewehrt wurden. Russland gab an, 125 ukrainische Drohnen abgeschossen zu haben, davon 67 in Wolgograd.
  • Andrij Jermak, Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, forderte mehr Waffen für die Ukraine und appellierte an die Verbündeten im Westen, wirtschaftlichen Druck auf Russland auszuüben.