USA wollen mehr Flüssiggas an Europa liefern
Das Flüssiggas solle zunächst vom amerikanischen Baltimore nach Großbritannien und dann auf den europäischen Kontinent verschifft werden, sagt Großbritanniens Botschafterin in den USA, Karen Pierce, dem US-Fernsehsender MSNBC. Eine entsprechende Vereinbarung sei mit dem Hafen von Baltimore erzielt worden. Es handle sich um eine vorübergehende Maßnahme.
Gas-Abhängigkeit verringern
Auch das Handelsblatt berichtet unter Berufung auf EU-Diplomaten, die USA würden der EU erhebliche Mengen Flüssiggas (LNG) liefern. Ein entsprechendes Abkommen wollten US-Präsident Joe Biden und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitag bekanntgeben. Die USA hätten sich bereit erklärt, den Europäern konkrete Liefermengen zuzusichern. Ziel sei es, Europas Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern.
Zwei Nordsee-Terminals
Der Energiepakt umfasse ein erhebliches Volumen, gestreckt auf mehrere Jahre, schreibt die Zeitung weiter. Das Versorgungsproblem der EU sei damit zwar nicht gelöst, aber die Einigung gelte als wichtiger Baustein für die Unabhängigkeit von russischen Energie-Exporten. In Deutschland sollen mit Unterstützung der Bundesregierung zwei Terminals an der Nordsee errichtet werden, um den Import von verflüssigtem Gas über Tanker zu erleichtern.
Europäische Länder ringen wegen des Kriegs in der Ukraine darum, unabhängiger von den bisher sehr umfangreichen Gaslieferungen aus Russland zu werden. Aus US-Regierungskreisen war verlautet, beim aktuellen Besuch von US-Präsident Joe Biden in Europa sei mit einer wichtigen Ankündigungen zur Energiepolitik zu rechnen.
Zusammenfassung
- Die USA und Großbritannien wollen einer britischen Diplomatin zufolge für mehr Flüssiggas-Lieferungen nach Europa sorgen.
- Das Flüssiggas solle zunächst vom amerikanischen Baltimore nach Großbritannien und dann auf den europäischen Kontinent verschifft werden, sagt Großbritanniens Botschafterin in den USA, Karen Pierce, dem US-Fernsehsender MSNBC.
- Eine entsprechende Vereinbarung sei mit dem Hafen von Baltimore erzielt worden.
- Es handle sich um eine vorübergehende Maßnahme.
- Auch das Handelsblatt berichtet unter Berufung auf EU-Diplomaten, die USA würden der EU erhebliche Mengen Flüssiggas (LNG) liefern.
- Ein entsprechendes Abkommen wollten US-Präsident Joe Biden und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitag bekanntgeben.