Trump will nur mehr 300 von 10.000 US-Entwicklungshelfern
Der Sender NPR berichtete, dass US-Außenminister Marco Rubio eine Liste mit rund 600 Mitarbeitern vorgelegt worden sei, deren Arbeit weltweit als wesentlich erachtetet werde. Rubio habe jedoch weniger als 300 von den Freistellungen ausgenommen.
Trump hatte die Mittel für USAID sogleich nach seinem Amtsantritt während einer internen Überprüfung einfrieren lassen. Er erklärte mehrmals, USAID werde von radikalen "Wahnsinnigen" geführt, die das Geld von Steuerzahlern verschwendeten.
Diese Woche kündigte die US-Regierung an, vom Wochenende an einen Großteil ihrer Mitarbeiter freizustellen. Alle direkt angestellten Mitarbeiter seien ab Freitag, 23.59 Uhr (Ortszeit Washington) beurlaubt - mit Ausnahme von Beschäftigten auf unverzichtbaren Posten und in bestimmten Programmen. Wer von Ausnahmeregelungen betroffen sei, erfahre dies einen Tag vorher, hieß es.
Für die Behörde arbeiten rund 10.000 Menschen, zwei Drittel davon außerhalb der USA. Im vergangenen Jahr wurden rund 50 Milliarden US-Dollar (48 Mrd. Euro) in Entwicklungshilfeprojekte gesteckt. Der plötzliche Wegfall der US-Entwicklungshilfe würde schwer wiegen. Die USA gelten als das größte Geberland weltweit. Die kleine Gruppe der verbleibenden Mitarbeiter umfasst der "New York Times zufolge" Bedienstete, die auf Gesundheit und humanitäre Hilfe spezialisiert sind.
Zusammenfassung
- Die Trump-Regierung plant, die Zahl der USAID-Mitarbeiter von 10.000 auf weniger als 300 zu reduzieren, was eine erhebliche Kürzung darstellt.
- Im vergangenen Jahr investierte die USAID rund 50 Milliarden US-Dollar in weltweite Entwicklungshilfeprojekte, wobei zwei Drittel der Mitarbeiter außerhalb der USA tätig waren.
- US-Außenminister Marco Rubio legte eine Liste mit 600 wesentlichen Mitarbeitern vor, von denen jedoch weniger als 300 von den Kürzungen ausgenommen werden sollen.