USA hoffen auf baldige "diplomatische Lösung" in Nahost
Die "diplomatische Lösung" müsste es den libanesischen Streitkräften ermöglichen, im Grenzgebiet zu patrouillieren, um die Rückkehr der Hisbollah dort zu verhindern, ergänzte Miller.
Hochstein versucht vor Ort, die Gespräche über eine Waffenruhe voranzubringen. Heute, Donnerstag, soll er Medienberichten zufolge unter anderen den israelischen Regierungschef Benjamin Netanyahu treffen. Dabei dürfte es um einen US-Entwurf für eine Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz gehen. Die Hisbollah sieht in dem Entwurf laut Berichten eine Basis für Verhandlungen.
Libanesischen Sicherheitskreisen zufolge sieht der US-Vorschlag vor, dass Israel und die Hisbollah ihre Angriffe zunächst für 60 Tage aussetzen. Die israelische Armee soll dann abziehen und die libanesische Armee an der Grenze stationiert werden. Hält die Waffenruhe, sollen Israel und der Libanon Verhandlungen über die vollständige Umsetzung der UN-Resolution 1701 führen. Diese sieht unter anderem einen Rückzug der Hisbollah-Miliz hinter den Litani-Fluss vor, der etwa 30 Kilometer von der faktischen Grenze zu Israel entfernt ist.
Zusammenfassung
- Die USA hoffen auf eine baldige diplomatische Lösung im Nahostkonflikt, nachdem Israel die Hisbollah-Infrastruktur an der Grenze effektiv zerstört hat.
- Ein US-Vorschlag sieht eine 60-tägige Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah vor, bei der die israelische Armee abzieht und die libanesische Armee die Grenze sichert.
- Langfristig sollen Israel und der Libanon über die vollständige Umsetzung der UN-Resolution 1701 verhandeln, die unter anderem den Rückzug der Hisbollah hinter den Litani-Fluss vorsieht.