Trump und Harris halten kämpferische Schlussplädoyers
Am Sonntag hielten sowohl Donald Trump als auch Kamala Harris erneut Reden, um die letzten Wähler:innen für sich zu gewinnen.
Trump setzte dabei auf eine altbekannte Strategie: Er sprach bei der Kundgebung in Litiz, im US-Bundesstaat Pennsylvania, davon, dass die USA ein "korruptes Land" seien und er ein "neues goldenes Zeitalter" einläuten würde.
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Trump zweifelt Umfrage an
Gleichzeitig stellte er eine neue Umfrage infrage, in der Harris im republikanisch geprägten Bundesstaat Iowa drei Punkte vor ihm liegt. Sie sei "gefälscht", so Trump, und von "einem seiner Feinde" durchgeführt worden.
Bei der Umfrage der Meinungsforscherin Ann Selzer wurden 808 mögliche Wähler:innen in Iowa befragt, die Ergebnisse sind also mit Vorsicht zu genießen.
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Iowa ist keiner der besonders umkämpften "Swing States", allerdings gewann Trump bei den vergangenen beiden Wahlen jeweils mit fast zehn Punkten Vorsprung.
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Harris als Comedian
Vizepräsidentin Kamala Harris war am Sonntag im "Swing State" Michigan zu Gast.
Zuvor hatte sie am Samstag einen Überraschungsauftritt in der US-Comedy-Show "Saturday Night Live". Dort spielte sie sich selbst an der Seite der Komikerin Maya Rudolph, die ebenfalls die Vizepräsidentin darstellte.
In dem Sketch motivierte Harris sich selbst mit einer Rede.
https://twitter.com/allenanalysis/status/1852921736502669388
In Detroit, Michigan, richtete Harris ihre aufmunternde Worte an eine Kirchengemeinde. "In nur zwei Tagen haben wir die Macht, über das Schicksal unserer Nation zu entscheiden - für die kommenden Generationen", begann sie ihre Rede.
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"Es reicht nicht aus, nur zu beten oder nur zu reden, wir müssen die Pläne, die er [Gott, Anm.] für uns hat, in die Tat umsetzen. Und wir müssen sie in die Tat umsetzen, durch unsere Arbeit, durch unsere täglichen Entscheidungen, im Dienst unserer Gemeinschaften und unserer Demokratie", fuhr Harris fort.
Wer entscheidet "Swing States" für sich?
Dass Harris im Endspurt ihres Wahlkampfes nach Michigan kommt, ist kein Zufall. Der Bundesstaat ist hart umkämpft.
Die jüngste Umfrage der "New York Times" und des Siena Instituts sehen Harris in den "Swing States" Michigan und Pennsylvania gleichauf mit Trump. In Nevada, North Carolina, Georgia und Wisconsin liegt die Demokratin vor Trump. In Arizona führt laut der Umfrage Trump.
Die Umfrageergebnisse liegen innerhalb der Fehlermarge.
Zusammenfassung
- Am 5. November wird in den USA ein neues Staatsoberhaupt gewählt.
- In den letzten beiden Tagen vor der Wahl kämpfen Ex-US-Präsident Donald Trump und Vizepräsidentin Kamala Harris um jede Stimme.
- Trump fühlte sich besonders von einer neuen Umfrage angegriffen. Harris soll demnach in vier "Swing States" führen.
- Sie sei "gefälscht", so Trump, und von "einem seiner Feinde" durchgeführt worden.
- "In nur zwei Tagen haben wir die Macht, über das Schicksal unserer Nation zu entscheiden - für die kommenden Generationen", betonte Harris unterdessen.