APA/APA/AFP/ELIJAH NOUVELAGE

US-Demokraten starten Votum zu Harris als Kandidatin

Im US-Wahlkampf will Kamala Harris die entscheidende Hürde für ihre offizielle Nominierung als Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei nehmen. Seit heute stimmen die knapp 4.700 Delegierten der Partei virtuell im parteiinternen Verfahren ab - beendet werden soll es in der Nacht von Montag auf Dienstag MESZ. Mehrere US-Medien berichteten übereinstimmend vom Start des Prozesses.

Es gilt als sicher, dass Harris die notwendige Zahl an Stimmen bekommen wird. Die Vizepräsidentin hatte sich nach dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden schon früh die Zusage von Delegierten besorgt, die zuvor Biden zugeschrieben waren. Der 81-Jährige hatte seine Stellvertreterin als Ersatzkandidatin für die US-Wahl am 5. November vorgeschlagen. Sie hatte sich zudem als einzige Anwärterin für die virtuelle Kandidatenkür qualifiziert.

Damit soll die 59-Jährige bereits vor dem großen Parteitag der Demokraten Mitte August in Chicago als Frontfrau feststehen. Die Versammlung dort mit der traditionellen Abstimmung über die Nominierung wird dann eher zeremoniellen Charakter haben. Als offizieller Kandidat der Republikaner steht der ehemalige US-Präsident Donald Trump fest.

Harris hat bisher nicht verkündet, wen sie als Vizepräsidentschaftskandidaten an ihre Seite holen will. Sobald benannt, will die Demokratin mit dieser Person bereits in der kommenden Woche durch besonders umkämpfte Bundesstaaten, sogenannte Swing States, touren.

ribbon Zusammenfassung
  • Kamala Harris strebt die Nominierung als Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei an und wird voraussichtlich die notwendige Zahl an Stimmen von den 4.700 Delegierten erhalten.
  • Die virtuelle Abstimmung endet in der Nacht von Montag auf Dienstag MESZ, und Harris wird als einzige Anwärterin für die Kandidatenkür vor dem Parteitag Mitte August in Chicago feststehen.
  • Joe Biden, der 81-jährige amtierende Präsident, hatte Harris als Ersatzkandidatin für die US-Wahl am 5. November vorgeschlagen, während Donald Trump bereits als Kandidat der Republikaner feststeht.