UN-Abzug aus Mali von Angriffen begleitet
Für die Strecke von 57 Kilometern habe der Konvoi auch wegen des schwierigen Terrains 51 Stunden gebraucht. Wane betonte, dass wegen des von der malischen Regierung geforderten engen Zeitplans für den Abzug bis zum Ende des Jahres weiterhin Schwierigkeiten aufkommen würden. In einigen Bereichen werde keine fundierte Übergabe der Aufgaben von der seit zehn Jahren laufenden UN-Mission Minusma an die lokalen Kräfte stattfinden können.
Die malische Armee, die seit dem jüngsten Militärputsch im Land 2021 mit Söldnern der russischen Wagner-Gruppe zusammenarbeitet, will nach dem Abzug die Basen der UN-Blauhelme übernehmen. Im Norden Malis könnte dies einen Unabhängigkeitskonflikt mit den nomadischen Tuareg neu entfachen, die faktisch große Teile der Region kontrollieren.
Zusammenfassung
- Der Abzug der UN-Friedensmission aus dem westafrikanischen Staat Mali wird von Angriffen auf die Blauhelmsoldaten begleitet.