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Ukraine - Selenskyj will gegen Verräter vorgehen

18. Jan. 2025 · Lesedauer 2 min

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Verrätern im eigenen Land für ihre Unterstützung des Kriegsgegners Russland Konsequenzen angedroht. "Wir gehen gegen Verräter und alle Arten von Machenschaften vor, die unseren Staat und unsere ukrainische Gesellschaft schwächen", sagte er in seiner in Kiew verbreiteten Videobotschaft. "Und jeder, der den Weg gegen die Ukraine, gegen das Recht in der Ukraine einschlägt, muss daran denken, dass es eine Antwort geben wird."

Zugleich lobte Selenskyj die Arbeit der ukrainischen Strafverfolgungsbehörden, darunter Geheimdienste, Ermittlungsstellen und Staatsanwaltschaft als "sehr gut". Der Präsident nannte selbst keine Details. Allerdings hatten der Geheimdienst SBU und die Generalstaatsanwaltschaft tagsüber ungewöhnliche viele, nicht überprüfbare Mitteilungen herausgegeben über gefasste mutmaßliche Kollaborateure und Agenten Russlands.

Der SBU etwa meldete die Festnahme eines Abteilungsleiters einer staatlichen Bank. Der Bankmanager soll an der Finanzierung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine beteiligt gewesen sein. Zudem gab es laut SBU in einem anderen Fall eine Razzia bei dem oppositionsnahen Fernsehmoderator Max Nasarow, der den russischen Angriffskrieg gerechtfertigt haben soll.

In einer anderen Mitteilung war die Rede von einem aufgedeckten Spionagenetzwerk des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB. Die Gruppe sei in der Hauptstadt Kiew und in Charkiw im Osten der Ukraine aktiv gewesen. Unabhängig überprüfbar war auch das nicht.

Im Gebiet Dnipropetrowsk schließlich will der Geheimdienst eine Firma enttarnt haben, die Russland beim Bau eines Labors für die Entwicklung von Atomwaffen geholfen haben soll. Russland, das eine Atommacht ist und über eine Vielzahl am Nuklearwaffen verfügt, wirft wiederum der Ukraine vor, nach solchen Massenvernichtungswaffen zu streben.

Zusammenfassung
  • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer Videobotschaft Konsequenzen für Verräter angekündigt, die Russland unterstützen. Er betont, dass gegen alle vorgegangen wird, die die Ukraine schwächen.
  • Der Geheimdienst SBU hat einen Bankmanager festgenommen, der an der Finanzierung des russischen Krieges beteiligt gewesen sein soll, und eine Razzia bei einem Fernsehmoderator durchgeführt.
  • In Kiew und Charkiw wurde ein Spionagenetzwerk des russischen FSB aufgedeckt, während eine Firma in Dnipropetrowsk Russland beim Bau eines Atomwaffenlabors geholfen haben soll.