APA/APA/AFP/TIZIANA FABI

Touristengebühr für Venedig-Zutritt ab Karfreitag fällig

14. Apr. 2025 · Lesedauer 2 min

33.000 Personen haben sich bereits auf dem Portal registriert, auf dem Touristen eine Gebühr für den Tagesaufenthalt in der Stadt Venedig zahlen müssen. Die Gebühr von fünf Euro wird dieses Jahr an 54 Tagen fällig: von 18. April (Karfreitag) bis 4. Mai und dann vom zweiten Wochenende im Mai bis 27. Juli jeweils von Freitag bis Sonntag.

Dabei handelt es sich um jenen Zeitraum, an dem ein großer Besucherandrang erwartet wird. Die Maßnahme gilt wie im Jahr 2024 von 8.30 bis 16.00 Uhr. Für Personen, die erst vier Tage vor dem Besuch bis zum Zutrittstag selbst buchen, verdoppelt sich die Gebühr auf zehn Euro. Mit der Bezahlung erhält man einen QR-Code aufs Handy, ohne den bei Kontrollen in der Lagunenstadt bis zu 300 Euro Strafe drohen. Vorgesehen sind eine ganze Reihe von Ausnahmen: Einheimische, Personen, die in Venedig arbeiten, oder studieren, Hotelgäste und Kinder unter 14 Jahren müssen etwa nichts bezahlen.

In Venedig wächst der Protest gegen die Touristengebühr. Auf Facebook, X und Instagram gibt es Gruppen von "Ticketverweigerern", die Touristen auffordern, die Gebühr nicht zu zahlen. Sie stellten zudem gefälschte Codes ins Internet, beklagte der Haushaltsbeauftragte der Gemeinde Venedig, Michele Zuin, laut der Tageszeitung "Corriere della Sera".

"Es ist unglaublich, dass es Leute gibt, die gegen die Stadt arbeiten. Das geht schon seit letztem Jahr so. Wir haben bereits Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet", so Zuin. Mit dem 2024 erstmals eingehobenen Eintrittsgeld für Tagesbesucher hat die Lagunenstadt bisher mehr als 2,4 Millionen Euro eingenommen. Insgesamt wurden an den 29 Tagen der Testphase 485.000 zahlende Besucher registriert.

(S E R V I C E - Informationen zu Buchungen und Zahlungen unter https://cda.ve.it/it/)

Zusammenfassung
  • 33.000 Personen haben sich bereits für die Touristengebühr in Venedig registriert, die an 54 Tagen im Jahr 2025 fällig wird und fünf Euro beträgt.
  • Die Gebühr verdoppelt sich auf zehn Euro bei kurzfristiger Buchung, wobei ein QR-Code zur Vermeidung von Strafen bereitgestellt wird.
  • Im Jahr 2024 hat Venedig durch die Gebühr über 2,4 Millionen Euro eingenommen, während Proteste gegen die Maßnahme wachsen und gefälschte QR-Codes im Umlauf sind.