Trumps Favorit, aber umstritten: Gaetz verzichtet auf Posten
Matt Gaetz ziehe seine Bereitschaft zurück, das Amt in der neuen Regierung zu übernehmen, teilte er am Donnerstag nach Beratungen mit US-Senatoren auf der Plattform X mit.
Er schrieb von "ausgezeichneten Gesprächen mit Senatoren", jedoch sei seine Nominierung zu einer "Ablenkung von der wichtigen Arbeit des Übergangs von Trump und Vance" verkommen. Es dürfe keine Zeit verschwendet werden mit "unnötig in die Länge gezogenem Washingtoner Gerangel", der Justizminister müsse vom ersten Tag an handeln können.
Trump respektiert Entscheidung
Trump schrieb auf seiner Plattform "Truth Social", dass er die Entscheidung von Gaetz akzeptieren würde. Er freue sich auf "all die großen Dinge", die sein Favorit noch machen werde.
Gaetz Nominierung als Justizminister hatte für viel Kritik gesorgt. Er gilt als ultrarechter Hardliner. Er geriet wegen sexuellem Fehlverhalten und illegalem Drogenkonsum in Verruf. Ein Bericht dazu hängt in der Ethik-Kommission des Repräsentantenhauses fest. Entsprechend war zuletzt unklar, ob Gaetz im Senat die nötigen Stimmen erhalten würde. In den USA gibt es keinen Fraktionszwang.
Auch Anschuldigungen, dass er Sex mit Minderjährigen hatte und Geschenke als Abgeordneter annahm, wogen schwer.
Video: Hardliner im Trump-Kabinett
Zusammenfassung
- Matt Gaetz, der Wunschkandidat von Donald Trump für das Amt des Justizministers, hat seine Bereitschaft zur Übernahme des Amtes zurückgezogen.
- Nach Beratungen mit US-Senatoren verkündete Gaetz seine Entscheidung auf der Plattform X.
- Gaetz machte schon vor seiner Nominierung Negativschlagzeilen wegen sexuellem Fehlverhaltens und Drogenkonsum.