Team HC Strache gründet Unternehmerplattform
Einen Mund-Nasen-Schutz mit dem Wiener Stadtwappen tragend war Spitzenkandidat Strache diesmal aufgetreten. Dass er von einigen verordneten Maßnahmen generell nicht allzu viel hält, machte er aber schon bald ein weiteres Mal klar. Die Regierung sei in ihren Antworten auf die Pandemie an Planlosigkeit und Inkompetenz nicht zu überbieten. "Da wird nicht das Land durch die Krise geführt, sondern die Krise durchs Land geführt."
"Wehret den Anfängen", meinte Strache zum anstehenden Beschluss der neuen Coronagesetze im Parlament. Sollte dieser "Wahnsinn" den Nationalrat passieren, müsse der Verfassungsgerichtshof (VfGH) die Gesetze wohl wieder aushebeln. "Wir müssen schön langsam von einer Corona-Diktatur reden", fand auch Strache wie seine ehemalige Partei FPÖ deftige Worte. Enttäuscht zeigte er sich von der SPÖ, die zustimmen will.
Die Gründung einer Wirtschaftsplattform begründete Strache ebenfalls zum Teil mit den Corona-Maßnahmen, die viele Unternehmer ruinierten. Vorsitzender soll Baron werden, der auch eine Kandidatur für das Wirtschaftsparlament anstrebt. Flankiert wurden Strache und Baron von Kandidaten des Team HC Strache, die allesamt aus der Gastronomie kommen: Franziska Wachter, Erich-Michael Bürger und Thomas Neuhuber.
Zusammenfassung
- Der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat mit seinem gleichnamigen Team, das auch bei der Wien-Wahl antritt, eine eigene Unternehmerplattform gegründet.
- Man wolle damit auch jenen Wirtschaftstreibenden helfen, die unter den Corona-Maßnahmen der Regierung leiden, begründete Klubobmann Karl Baron am Mittwoch in einer Pressekonferenz die Initiative.
- "Da wird nicht das Land durch die Krise geführt, sondern die Krise durchs Land geführt."