Stocker über ÖVP-Ergebnis: "Haben aufgeholt"
Karl Nehammer habe die ÖVP am Parteitag mit 21 Prozent übernommen. "So gesehen haben wir aufgeholt. Wir hätten gerne überholt", erklärt Stocker.
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Offensichtlich konnte die FPÖ viele Nichtwähler mobilisieren, meint der Generalsekretär. Das habe zu dem großen Abstand beigetragen, der sich aktuell abzeichnet.
In Sachen ÖVP als möglicher Juniorpartner in der Regierung hätte man vor der Wahl klar gesagt, dass man mit Herbert Kickl keine Koalition bilden wird.
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka bekräftigte das wenig später. Mit FPÖ-Chef Kickl könne die ÖVP keine Koalition eingehen: "Das war vor der Wahl so und ist auch jetzt so." Eine verlässliche Zusammenarbeit mit Kickl sei nicht möglich. Abzuwarten sei nun, "welche Mehrheiten sich dann ergeben", so Sobotka.
Nehammer "fest im Sattel"
An Karl Nehammer als Bundesparteiobmann will Stocker nicht rütteln: "Die Volkspartei steht geschlossen hinter Karl Nehammer", erklärt der Generalsekretär. Er habe zu der "Aufholjagd" beigetragen. "Das ist nichts, bei dem man bei einem Parteiobmann dran denken muss, dass er infrage gestellt ist. Ganz im Gegenteil, er sitzt fest im Sattel."
Auch ÖVP-Landeshauptmann Thomas Stelzer stellte sich hinter Kanzler Karl Nehammer. Stelzer meinte in einer ersten Reaktion, man brauche "nicht herumzudeuteln oder herumzureden, wir haben unser Ziel nicht erreicht". Daher laute jetzt der Auftrag: "Besser werden." Gleichzeitig betonte er, Nehammer "hat sich nichts vorzuwerfen". Er sei als Bundesparteiobmann und Bundeskanzler "in einem Trümmerhaufen eingesetzt" worden.
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Zusammenfassung
- "Wir müssen immer sehen, woher wir kommen", relativiert ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker den massiven Verlust an Wählerstimmen bei seiner Partei.
- Karl Nehammer habe die ÖVP am Parteitag mit 21 Prozent übernommen.
- "So gesehen haben wir aufgeholt. Wir hätten gerne überholt", erklärt Stocker.