SPÖ-Parteitag: Babler mit 88,8 Prozent bestätigt

Niemand habe der SPÖ ein derartiges Ergebnis zugetraut, so Andreas Babler in einer ersten Reaktion gegenüber PULS 24.

Am Parteitag selbst waren 591 Delegierte wahlberechtigt, 587 Stimmen wurden abgegeben. Das ergibt eine Wahlbeteiligung von 99,32 Prozent.

Der 46. Bundesparteitag der SPÖ findet aktuell in der Messe Graz statt. SPÖ-Chef Andreas Babler stellte sich im Rahmen der Veranstaltung seiner Wiederwahl. Im Vorfeld wollte sich Babler nicht auf ein Wunschergebnis festlegen. Er wolle nur ein "richtiges Ergebnis", sagt er gegenüber PULS 24 scherzhaft. Nach der Panne beim SPÖ-Sonderparteitag im Juni, sollte die Auszählung dieses Jahr ohne große Faux-Pas erfolgen.

Babler selbst zeigte sich nach der Ergebnis-Verkündung gerührt.

Eine indirekte Messlatte gab es im Vorfeld: Seine Vorgängerin Pamela Rendi-Wagner erzielte beim Parteitag 2021 rund 75,3 Prozent der Stimmen. Dieses Ergebnis hat Babler am Samstag übertroffen. 

FPÖ sieht "Faschingsbeginn"

In ersten Reaktionen haben FPÖ und ÖVP für den SPÖ-Parteichef keine guten Worte übrig. So sieht FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz nur die internen Streitereien der SPÖ als Bablers Duelle, lässt er in einer Aussendung wissen. So habe die SPÖ mit ihrem Parteitag auch gleichzeitig den Beginn des Faschings eingeläutet. 

ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker sieht einen Linksruck in der SPÖ, seine Partei sieht im SPÖ-Parteitag den statutarischen Vollzug von "kommunistischem Manifest und Asylchaos". Der ÖVP-nahe Wirtschaftsbund sieht die SPÖ weit weg von staatstragend, sondern nahe dem Populismus und dem Klassenkampf.