SPÖ: Luger will "völligen Neuaufbau der Bundesgeschäftsstelle"
Der Bürgermeister von Linz, Klaus Luger, unterstützte Hans Peter Doskozil bei der Vorsitzwahl. Nach dem Debakel rund um die Wahlpanne, die eine Neuauszählung notwendig machte, fordert er Konsequenzen.
Die Auszählungspanne sei unter den "Top 3 der schlimmsten Fehler der Sozialdemokratie", machte er seinen Ärger im PULS 24 Interview Luft. Es sei ein "Super-GAU" und "so etwas von Unfähigkeit hat es in der Sozialdemokratie in der Zweiten Republik noch nie gegeben", urteilt der Linzer Bürgermeister.
"Das war dilettantisch"
"Grundsätzlich ist natürlich die Verantwortung für die Ereignisse am Samstag bei der Wahlkommission zu suchen, das war dilettantisch", so Luger. Er sagt aber auch: "Es hat hier aber auch die Bundesgeschäftsstelle ihre Verantwortung", denn "es waren auch Hauptamtliche, also Parteiangestellte, dabei und es gab zu dieser Zeit auch noch einen Bundesgeschäftsführer, der sich darum hätte kümmern müssen."
"Völliger Neuaufbau der Bundesgeschäftsstelle"
"Es muss jetzt ein völliger Neuaufbau der Bundesgeschäftsstelle in Wien folgen, der ja schon länger anstünde", meint er. Auch die Wahlkommission solle bis zum nächsten Mal gänzlich ausgetauscht werden.
Das revidierte Wahlergebnis akzeptiert Luger, eine Wiederholung des Parteitages sei nicht nötig. "Am Samstag ist dann gültig gewählt worden, nur das Ergebnis ist durch Dilettantismus falsch verkündet worden", meint er.
Zusammenfassung
- "So etwas von Unfähigkeit hat es in der Sozialdemokratie in der Zweiten Republik noch nie gegeben", zeigte sich der Linzer SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger erbost.
- Die Auszählungspanne sei unter den "Top 3 der schlimmsten Fehler der Sozialdemokratie", machte er seinen Ärger im PULS 24 Interview Luft.
- "Es hat hier aber auch die Bundesgeschäftsstelle ihre Verantwortung", so Luger.
- "Es muss jetzt ein völliger Neuaufbau der Bundesgeschäftsstelle in Wien folgen, der ja schon länger anstünde", meint er.