Selenskyj: "Russland kann immer noch Böses tun"
Selenskyj berichtete, dass er am Mittwoch mit der slowakischen Präsidentin Zuzana Caputova, der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Kanadas Regierungschef Justin Trudeau gesprochen habe. Er habe in diesen Gesprächen für die Unterstützung seines Landes gedankt. Die Ukraine wehrt seit Februar 2022 mit Hilfe vieler westlicher Länder eine großangelegte russische Invasion ab.
Durch russischen Beschuss wurden im Süden und Osten der Ukraine offiziellen Angaben zufolge am Mittwoch mindestens fünf Zivilisten getötet und 17 weitere verletzt. In der umkämpften Region Saporischschja starben nach Angaben des Zivilschutzes mindestens drei Männer nach mehreren Einschlägen russischer Raketen. Zwei der Toten seien Rettungskräfte gewesen. Sie hatten Aufräumarbeiten nach den ersten Einschlägen durchgeführt. 14 Menschen seien verletzt worden.
Zunächst hatte der regionale Militärgouverneur Jurij Malaschko von einem Toten und sieben Verletzten gesprochen. In der ostukrainischen Stadt Selydowe im Gebiet Donezk wurde den Behörden zufolge ein mehrstöckiges Wohnhaus von einer russischen Rakete getroffen. Zwei Menschen - darunter eine 85 Jahre alte Frau - wurden demnach getötet, drei weitere Menschen verletzt.
Polizeiangaben zufolge schlugen in Selydowe im Morgengrauen insgesamt vier Raketen vom Typ S-300 ein und beschädigten 26 Häuser. Zwei Tote wurden bestätigt - Retter gingen aber von zwei weiteren Verschütteten aus. Die Rettungsarbeiten dauerten an.
Zusammenfassung
- Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in seiner abendlichen Videoansprache an den Kampfeswillen seiner Landsleute angesichts der russischen Invasion appelliert.
- Die Ukrainer könnten es sich nicht leisten, vor dem Krieg die Augen zu verschließen, sagte er am Mittwoch in Kiew.
- Durch russischen Beschuss wurden im Süden und Osten der Ukraine offiziellen Angaben zufolge am Mittwoch mindestens fünf Zivilisten getötet und 17 weitere verletzt.