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Seilbahn-Chef Hörl nennt Kickl "wildgewordenen Cowboy"

Die ÖVP wetterte am Freitag weiter gegen FPÖ-Chef Herbert Kickl. Für den Tiroler Seilbahn-Chef Franz Hörl (ÖVP) sei eine Koalition mit Kickl in der FPÖ unmöglich. Die FPÖ sehe in Hörl aber den "Obercowboy".

Mit Kickl sei "weder als Kanzler, noch als Vizekanzler, noch als Innenminister" eine Koalition möglich, sagte der Tiroler Nationalratsabgeordneten und Wirtschaftsbundobmann Franz Hörl.

Er nannte den FPÖ-Chef zudem einen "wildgewordenen Cowboy", der als Innenminister in "Wild West-Manier und Kompaniestärke in eine öffentliche Institution wie das BVT eingeritten" sei. Das täte er unter dem "Vorwand", den Rechtsstaat zu schützen, meinte Hörl.

Keine generelle Absage für FPÖ-ÖVP-Koalition

Eine generelle Absage an eine Koalition mit den Freiheitlichen wollte der Seilbahn-Chef hingegen nicht erteilen. Bekanntlich ist er aber ansonsten kein Gegner einer solchen Konstellation und ein beständiger Grünen-Kritiker. Der Wähler werde die Gewichte verteilen und dann werde man sehen, so Hörl.

FPÖ: Hörl sei "Obercowboy"

FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger reagierte am Freitag scharf auf Hörls Kritik: Hörl sei selbst ein "Obercowboy" und zudem "verbal äußerst inkontinent." 

Abwerzger stelle sich vehement hinter Bundesparteiobmann Kickl: Er sei die "Nummer eins", habe die FPÖ wieder in "lichte Höhen" geführt und werde - sollten die Freiheitlichen bei der Nationalratswahl Platz eins erreichen - auch als "Volkskanzler" eine Regierung anführen.

ÖVP gegen Kickl

In den vergangen Tagen griff FPÖ-Chef Herbert Kickl immer wieder an. Nach Bundeskanzler Karl Nehammer und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner meldete sich am Donnerstag auch Innenminister Gerhard Karner. 

Abwerzger erkläre sich die Ausritte von Bundeskanzler Nehammer gegen Kickl durch "Panik" in der Bundes-ÖVP. Nehammer kämpfe angesichts der Umfragen und seiner eigenen schwachen Kanzler-Werte "innerparteilich ums Überleben".

"Er ist angezählt. Die Nachfolger scharren schon mit den Hufen. Jetzt versucht er halt "all in' zu gehen", so Abwerzger.

ribbon Zusammenfassung
  • Die ÖVP wetterte am Freitag weiter gegen FPÖ-Chef Herbert Kickl.
  • Für den Tiroler Seilbahn-Chef Franz Hörl (ÖVP) sei eine Koalition mit Kickl in der FPÖ unmöglich.
  • Die FPÖ sehe in Hörl aber den "Obercowboy".