Secret-Service-Chefin: Bei Schutz von Trump "versagt"

"Wir haben versagt", sagte Cheatle am Montag bei einer Anhörung vor einem für die Kontrolle der Bundesbehörden zuständigen Ausschuss im US-Kongress. 

Sie übernehme die volle Verantwortung und werde alles unternehmen, damit sich ein solcher Vorfall nicht wiederhole.

Der für den Schutz amtierender und ehemaliger Präsidenten zuständige Secret Service steht seit dem Attentat auf Trump vom 13. Juli massiv unter Druck. Cheatle bezeichnete die Attacke als schwerstes Versagen vom Secret Service seit Jahrzehnten. Zugleich hielt sie sich jedoch unter Verweis auf laufende Untersuchungen mit Details zurück.

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Bereits kurz nach dem Attentat hatte US-Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas von einem "Versagen" des Secret Service gesprochen. Die Behörde untersteht Mayorkas' Ministerium.

Der mutmaßliche Attentäter soll mit seinem Gewahr unbemerkt auf ein Fabrikdach in Butler im Bundesstaat Pennsylvania gelangt sein, von wo aus die Schüsse fielen. Dabei befindet sich das Gebäude nur 150 Meter von der Stelle entfernt, wo das Podest für Trump errichtet wurde. 

Außerdem gab es Berichte, wonach der junge Mann Sicherheitsbeamten bereits vor Trumps Auftritt mit seinem Verhalten aufgefallen war, der Ex-Präsident aber trotzdem die Bühne betreten durfte.

Trump sprach von "fantastischem Job"

Donald Trump seinerseits lobte im Interview mit der "New York Post" den Secret Service zunächst für einen "fantastischen Job". Der Ex-Präsident lobte dabei Geschwindigkeit und Präzision, mit welcher der Sicherheitsdienst bei dem versuchten Mordanschlag auf ihn den mutmaßlichen Täter erschoss.

Der inzwischen zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner ernannte Trump überlebte den Anschlag nur knapp, eine Kugel traf ihn am rechten Ohr. Der mutmaßliche Täter sowie ein Mann im Publikum wurden getötet.