Schwere Angriffe auf Gaza - Israel: Hamas-Drahtzieher "ausgeschaltet"

Laut Aussagen zumindest einer befreiten Geisel sollen weitere der festgehaltenen Israelis in den unterirdischen Tunneln festgehalten werden. Der Gazastreifen ist vom Internet abgeschnitten. Auch per Handy kann kein Kontakt zur Außenwelt aufgenommen werden.  

Bei den nächtlichen Angriffen sollen mehrere "Terroristen" der Hamas seien getötet worden. Israel hat auch massive Luftangriffe geflogen.

Hamas-Verantwortlicher für Drohnen "ausgeschaltet"

Unter den Toten soll auch der Verantwortliche der Hamas für Luftverteidigung und Co-Planer der Terrorattacke vom 7. Oktober sein. Ein Kampfjet soll Asem Abu Rakaba laut Geheimdienst "ausgeschaltet" haben, gab das Militär bekannt. Abu Rakaba soll für die Hamas für Drohnen, Gleitschirme sowie Luftaufklärung- und -verteidigung zuständig gewesen sein. 

Die israelische Armee veröffentlichte ein Video, das die Explosion eines Gebäudes aus der Luft zeigt. Den israelischen Angaben zufolge plante Abu Rakaba den blutigen Angriff vom 7. Oktober im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Gazastreifen mit, bei dem mehr als 1.400 Menschen starben und die Angreifer mehr als 200 weitere als Geiseln verschleppten. Er sei für Drohnenangriffe verantwortlich gewesen und habe die Kämpfer koordiniert, die mit Gleitschirmen auf israelisches Gebiet vordrangen, hieß es.

Beim Angriff in der Nacht auf Samstag soll es sich laut Israel aber nicht um die seit Wochen erwartete massive Bodenoffensive gehandelt haben, heißt es von israelischer Seite. 

Aktuelle Informationen zum Krieg in Israel finden Sie im PULS 24 Liveblog: 

Israel bombardiert seit dem Überfall der von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuften Hamas massiv Ziele im Gazastreifen. Zudem mobilisierte das Militär rund 300.000 Reservisten und zog für eine mögliche Bodenoffensive Kräfte in der Nähe des Gazastreifens zusammen. In der Nacht auf Samstag griff Israel erneut weitere Ziele in Gaza an.