APA/GEORG HOCHMUTH

Schützenhöfer: Kein Lockdown in der Steiermark, Ausreisetests ab Inzidenz von 400

Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhofer (ÖVP) sieht die Corona-Lage in der Steiermark aktuell noch stabil. Einen Lockdown will er nicht. Aber man werde regional Ausreisetests verordnen und Hotspots wie Schulen schließen, sollten die Inzidenzen zu hoch werden.

Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) hat seinen Plan für Corona-Maßnahmen in der Steiermark bekannt gegeben. Einen Lockdown - auch regional - kommt für ihn nicht in Frage. Das Problem sieht er in der Sorglosigkeit der Bevölkerung. Es würde vollkommen ausreichen, wenn sich nur jeder an die einfachen Sicherheitsmaßnahmen wie Abstand halten, Maske tragen oder Kontakte einschränken halten würde, so Schützenhöfer.

Ganze Bezirke mit Austrittstestpflicht zu belegen (wie zuletzt etwa Schwaz in Tirol) käme in der Steiermark nicht in Frage, da die Bezirke sich hier nicht abriegeln ließen. Daher werde man auf Gemeindeebene ansetzen und hier früh genug reagieren, wenn die Sieben-Tages-Inzidenz über 400 steigt - etwa durch Ausreisetests oder Schulschließungen.

"Die Dinge fließen"

Man werde vor allem die Entwicklung bei der Auslastung der Spitalsbetten "sehr genau im Auge haben", sagte Schützenhöfer. Denn: "Ich möchte es in meiner Amtszeit nicht erleben, dass wir einem älteren Menschen sagen müssen: Geh' nach Hause sterben, wir haben kein Bett für dich",

Aber Schützenhöfer meint, man sei gut vorbereitet. "Die Dinge fließen, sie können sich rasch verändern" und dann müsse man rasch reagieren. Als Bundesland habe man keine Zeit, wie der Bund eine Woche an einer Verordnung arbeiten.

ribbon Zusammenfassung
  • Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhofer (ÖVP) sieht die Corona-Lage in der Steiermark aktuell noch stabil.
  • Einen Lockdown - auch regional - kommt für ihn nicht in Frage. Aber man werde regional Ausreisetests verordnen und Hotspots wie Schulen schließen, sollten die Inzidenzen zu hoch werden.
  • Das Problem sieht er in der Sorglosigkeit der Bevölkerung. Es würde vollkommen ausreichen, wenn sich nur jeder an die einfachen Sicherheitsmaßnahmen wie Abstand halten, Maske tragen oder Kontakte einschränken halten würde, so Schützenhöfer.
  • Ganze Bezirke mit Austrittstestpflicht zu belegen käme in der Steiermark nicht in Frage, da die Bezirke sich hier nicht abriegeln ließen.
  • Daher werde man auf Gemeindeebene ansetzen und hier früh genug reagieren, wenn die Sieben-Tages-Inzidenz über 400 steigt - etwa durch Ausreisetests oder Schulschließungen.