Metsola als EU-Parlamentspräsidentin wiedergewählt
Das EU-Parlament tritt heute Dienstag zu seiner ersten Sitzung nach den Europawahlen zusammen. Dabei werden zahlreiche Spitzenjobs neu vergeben.
Roberta Metsola wurde als EU-Parlamentspräsidentin wiedergewählt. Die aus Malta stammende Politikerin der Europäischen Volkspartei genießt unter EU-Parlamentariern einen guten Ruf.
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen steht Donnerstag zur Wiederwahl.
Metsola (Europäischen Volkspartei (EVP) wurde mit 562 Stimmen wiedergewählt. Sie erhielt somit deutlich mehr als die für eine Mehrheit nötigen 312 Stimmen und ist nun für weitere zweieinhalb Jahre gewählt. Ihre einzige Konkurrentin, die Spanierin Irene Montero von den europäischen Linken, erhielt 61 Stimmen.
Leidenschaftliche Europäerin
Es sei "schwer in Worte zu fassen, was es für eine Frau, die auf einer Insel im Mittelmeer geboren ist, bedeutet, heute hier zu stehen", so die Malteserin Metsola in ihrer Rede vor der Wahl. "Meine Leidenschaft für dieses Projekt hat nicht nachgelassen." Sie sieht sich als Brückenbauerin: "Ich möchte mit Ihnen allen zusammenarbeiten und die Menschen zusammenbringen." Die Rolle des Parlaments müsse gestärkt werden: Es müsse ein "politisches Powerhouse" werden.
Im EU-Parlament sitzen in dieser Mandatsperiode 720 Abgeordnete. 699 davon gaben heute ihre Stimme bei der geheimen Wahl ab. Davon waren 623 gültig und somit für die Berechnung der Mehrheit von 312 von Bedeutung.
Zusammenfassung
- Metsola (Europäischen Volkspartei (EVP) wurde mit 562 Stimmen wiedergewählt.
- Sie erhielt somit deutlich mehr als die für eine Mehrheit nötigen 312 Stimmen und ist nun für weitere zweieinhalb Jahre gewählt.