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Pro-iranische Kämpfer bei Angriff Israels in Syrien getötet

Bei einem israelischen Luftangriff im Norden Syriens sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 16 pro-iranische Kämpfer getötet worden. Die Kämpfer "syrischer und ausländischer Nationalität" seien bei einem nächtlichen Luftangriff auf eine von pro-iranischen Milizen als Stützpunkt genutzte Fabrik in Hayyan nördlich von Aleppo getötet worden, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag. Der Angriff habe in der Fabrik "starke Explosionen" ausgelöst.

Der in Großbritannien ansässigen Beobachtungsstelle zufolge waren am Angriffsort Rettungskräfte und Feuerwehrleute im Einsatz, um Verletzte zu behandeln und die durch den Angriff ausgelösten Feuer zu löschen. Am Montag in der Früh hatte sie zunächst von zwölf Toten gesprochen. Die Beobachtungsstelle vertraut auf Informanten in Syrien.

Die Aktivisten erklärten, Hayyan werde "von pro-iranischen Gruppen kontrolliert, die sich aus Syrern und Ausländern zusammensetzen". Die Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen von verschiedenen Quellen in Syrien. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen.

Das syrische Verteidigungsministerium teilte seinerseits mit, der "israelische Feind" habe nach Mitternacht einen Luftangriff auf Ziele in der Nähe von Aleppo gestartet. Es habe mehrere Tote gegeben.

Israel hat seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien im Jahr 2011 hunderte Luftangriffe auf das Nachbarland ausgeführt, die auf die pro-iranische, libanesische Hisbollah-Miliz sowie auf syrische Stellungen abzielten. Seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen häufen sich die Angriffe. Israel äußert sich selten zu seinen Angriffen in Syrien, hat jedoch mehrfach erklärt, es werde eine Ausweitung der iranischen Präsenz in Syrien nicht dulden.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei einem israelischen Luftangriff im Norden Syriens wurden mindestens 16 pro-iranische Kämpfer getötet. Der Angriff ereignete sich in Hayyan, nördlich von Aleppo, auf eine von pro-iranischen Milizen genutzte Fabrik.
  • Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete von starken Explosionen und dem Einsatz von Rettungskräften und Feuerwehrleuten. Das syrische Verteidigungsministerium bestätigte den Angriff und sprach von mehreren Toten.