Praprotnik zu Hofer-Rücktritt: Erwarte "einen schärferen, kantigeren Oppositionskurs"

Politikwissenschaftlerin Katrin Praprotnik zeigt sich vom Rücktritt von FPÖ-Obmann Norbert Hofer überrascht und erwartet nun einen schärferen, kantigeren Oppositionskurs.

Norbert Hofer tritt als FPÖ-Obmann zurück. Nach einem nach wenigen Minuten gelöschten Tweet folgte eine offizielle Aussendung der FPÖ, die den Rücktritt bestätigte. Davon überrascht zeigt sich auch Politikwissenschaftlerin Katrin Praprotnik im PULS 24 Interview. Sie sieht auch sehr viel persönliche Gründe für den Rücktritt, zeigt sich aber überrascht – besonders, dass der Rücktritt so früh kommt und nicht vor einer allfälligen Neuwahl.

Die Scharmützel zwischen Herbert Kickl und Norbert Hofer in den letzten Wochen, dieser "Machtkampf" habe gezeigt: "Es knirscht ordentlich." Der Rücktritt "wirkt nicht sehr koordiniert", analysiert Praprotnik. Die Frage ist nun, wie geht es innerhalb der FPÖ weiter. Als neue Allein-Spitze an der FPÖ wird Herbert Kickl gehandelt. Von diesem erwartet sich Praprotnik das, "was er auch als Nummer Zwei gemacht hat: Eine rhetorisch und inhaltliche Oppositionspolitik".

Die FPÖ habe besonders bei Menschen, die der Pandemie müde sind, Chancen und könne diesen "eine Heimat bieten". Deswegen erwartet die Politikwissenschaftlerin auch, "dass die FPÖ einen schärferen, kantigeren Oppositionskurs" fährt. "Die Umfragen zeigen langsam und leicht wieder hinauf", aber die Zeit würde drängen, mit dem Impffortschritt und den höheren Temperaturen würde das Thema Corona wieder abflauen.

ribbon Zusammenfassung
  • Politikwissenschaftlerin Katrin Praprotnik zeigt sich vom Rücktritt von FPÖ-Obmann Norbert Hofer überrascht und erwartet nun einen schärferen, kantigeren Oppositionskurs.
  • Sie sieht auch sehr viel persönliche Gründe für den Rücktritt, zeigt sich aber überrascht – besonders, dass der Rücktritt so früh kommt und nicht vor einer allfälligen Neuwahl.
  • Die Scharmützel zwischen Herbert Kickl und Norbert Hofer in den letzten Wochen, dieser "Machtkampf" habe gezeigt: "Es knirscht ordentlich." Der Rücktritt "wirkt nicht sehr koordiniert", analysiert Praprotnik.
  • Als neue Allein-Spitze an der FPÖ wird Herbert Kickl gehandelt. Von diesem erwartet sich Praprotnik das, "was er auch als Nummer Zwei gemacht hat: Eine rhetorisch und inhaltliche Oppositionspolitik".
  • Die FPÖ habe besonders bei Menschen, die der Pandemie müde sind, Chancen und könne diesen "eine Heimat bieten". Deswegen erwartet die Politikwissenschaftlerin auch, "dass die FPÖ einen schärferen, kantigeren Oppositionskurs" fährt.
  • "Die Umfragen zeigen langsam und leicht wieder hinauf", aber die Zeit würde drängen, mit dem Impffortschritt und den höheren Temperaturen würde das Thema Corona wieder abflauen.