Politikberater Hofer: "Kurz-Rücktritt nicht ausgeschlossen"
Für Hofer sei ein Rücktritt des Kanzlers nicht ausgeschlossen, sollten sich die Anschuldigungen als wahr heraus stellen. Auf die Frage, ob Kurz seine Position halten könnte, während andere Beschuldigte ihren Sessel räumen müssen, meint Hofer: "Ich kann es mir nur schwer vorstellen, dass man hier die Bauernopfer hat und selbst wie Phönix aus der Asche steigt. Das wäre das achte Weltwunder."
Die Frage, welche Optionen die Grünen als Koalitionspartner nun hätten, beantwortet Hofer so: "Wenn die Grünen in Neuwahlen gehen wollen, brauchen sie natürlich etwas Herzeigbares." Die Steuerreform sei aber noch nicht einmal beschlossen. "Natürlich müssen die Grünen auf Zeitgewinn spielen", meint Hofer.
Für ihn gehen die am Mittwoch veröffentlichten Details weit über die bisherigen Anschuldigungen hinaus. "Das ist demokratiepolitisch schon starker Tobak.", meint er. Hofer betont aber auch, dass man aktuell noch abwarten müsse, ob sich die Vorwürfe als wahr herausstellen. Es gelte natürlich die Unschuldsvermutung für alle Beteiligten.
Sollten sich die Korruptionsvorwürfe jedoch erhärten, könne es "mehr als nur eng für den Kanzler werden". Thomas Hofer schließt in diesem Fall auch einen Rücktritt nicht aus.
Zusammenfassung
- Politikberater Thomas Hofer war am Mittwoch im Newsroom LIVE bei PULS 24 Anchor Thomas Mohr zu Gast.
- Thema waren die Hausdurchsuchungen bei der ÖVP und die schwerwiegenden Vorwürfe gegen Kanzler Sebastian Kurz.
- Für Hofer sei ein Rücktritt des Kanzlers nicht ausgeschlossen, sollten sich die Anschuldigungen als wahr heraus stellen.
- Auf die Frage, ob Kurz seine Position halten könnte, während andere Beschuldigte ihren Sessel räumen müssen, meint er: "Dass man hier die Bauernopfer hat und selbst wie Phönix aus der Asche steigt. Das wäre das achte Weltwunder."
- Zu den Optionen der Grünen meint Hofer: "Wenn die Grünen in Neuwahlen gehen wollen, brauchen sie natürlich etwas Herzeigbares. Die Steuerreform ist aber nicht noch einmal beschlossen. Natürlich müssen Die Grünen auf Zeitgewinn spielen."