Kostelka fordert Pensionserhöhung ab Juli um 5 Prozent
Die Pensionsanpassung 2024 solle zur Hälfte vorgezogen werden, so Kostelka in einer Aussendung. Er geht davon aus, dass die Anpassung für 2024 nach den gesetzlichen Bestimmungen, die die Inflation von August bis Juli zu berücksichtigen haben, bei rund 10 Prozent liegen wird. "Wir fordern daher ein unterjähriges Pensions-Plus von der Hälfte - also 5 Prozent - bereits ab Jahresmitte 2023, das heißt ab der Juli-Pension", lautet die konkrete Forderung des Pensionistenverbandes.
Einmalzahlung nicht ausreichend
Die für März 2023 mit der vorjährigen Anpassung beschlossene Einmalzahlung an die Pensionisten ist nach Ansicht Kostelkas "weder ausreichend, noch nachhaltig, da sie die Pensionshöhe nicht dauerhaft erhöht. Wir müssen Österreichs Seniorinnen in diesen schweren Zeiten entlasten – und können nicht das ganze Jahr 2023 mit der viel zu geringen Anpassung warten."
Kostelka verwies darauf, dass sich tägliche verzweifelte Pensionistinnen und Pensionisten melden. "Die Pension reicht seit Monaten nicht mehr aus, ihre Ersparnisse sind aufgebraucht, sie können die enormen Kostensteigerungen beim Heizen, für Strom, für Lebensmittel und Mieten nicht mehr länger vorfinanzieren. Dazu kommen oft Nachzahlungen für Strom, Gas, Energie in schwindelerregenden Höhen. Hier muss etwas geschehen, die Regierung muss handeln", so Kostelka.
Für Ende Februar hat er dazu einen Termin bei Sozialminister Johannes Rauch (Grüne). Der Präsident des Pensionistenverbandes will dort seine Forderungen "mit aller Vehemenz vertreten und auch versuchen die Parlamentsparteien dafür zu gewinnen".
Zusammenfassung
- Angesichts der neuerlich gestiegenen Inflation auf 11,2 Prozent fordert der SPÖ-Pensionistenverband eine vorgezogene Pensionserhöhung.
- Konkret verlangte der Präsident des Pensionistenverbandes, Peter Kostelka, am Donnerstag eine unterjährige Pensionsanpassung um 5 Prozent ab Juli.
- Kostelka verwies darauf, dass sich tägliche verzweifelte Pensionistinnen und Pensionisten melden.