Rendi-Wagner zur Obfrau-Debatte: Spitzenkandidatin "bleibe ich"

Die Obfrau-Debatte in der SPÖ hätte bei der Kärnten-Wahl den Mitbewerbern genützt, sagt SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner. Für sie sei trotzdem klar, dass sie Obfrau bleiben werde, denn sie reagiere nicht auf Zurufe, nur auf demokratische Mehrheiten, sagte die Parteichefin in Klagenfurt.

"Das ist ein Ergebnis, das schmerzt", sagt SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner nach dem Verlust der Sozialdemokraten in Kärnten. Aber: "40 Prozent sind 40 Prozent", Kaiser sei "stimmenstärkste Partei und das zum dritten Mal".  

Kärnten sei nicht das erste Bundesland, in dem in den vergangenen Monaten gewählt wurde. Auch in Tirol und Niederösterreich hatten die Landeshauptleute-Parteien Stimmenverluste verzeichnet. Das sei "der Zeit geschuldet", sagte Rendi-Wagner erst und machte Pandemie, Energiekrise und Teuerung für den Stimmenverlust verantwortlich.

Obfrau-Debatte hat "Mitbewerber genützt"

"Die internen Diskussionen innerhalb der Sozialdemokratie in den letzten Monaten" hätten "nicht der SPÖ sondern dem politischen Mitbewerber genützt", nimmt Rendi-Wagner dann aber auf die Querschüsse gegen sie von Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil Bezug. "Das ist auch hier zu Tragen gekommen." Das Wahlergebnis werde man analysieren – auch auf Bundesebene. Das werde Rendi-Wagner dann intern und nicht in der Öffentlichkeit diskutieren.

Spitzenkandidatin "bleib ich"

Im Gegensatz zu "vielen, vielen anderen" hätte sie sich auf zwei Bundesparteitagen der Mitgliederbefragung gestellt, sagt die SPÖ-Chefin. Deshalb habe sie "vor demokratischen Entscheidungen" keine Angst. Es entscheiden "Mehrheiten und nicht Zurufe", schickt sie Richtung Burgenland. Auf die Frage, ob sie Spitzenkandidatin bleiben werde, kam eine klare Ansage: "Ja, das bleibe ich."

ribbon Zusammenfassung
  • Die Obfrau-Debatte in der SPÖ hätten bei der Kärnten-Wahl den Mitbewerbern genützt, sagt SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner.
  • Für sie sei trotzdem klar, dass sie Obfrau bleiben werde, denn sie reagiere nicht auf Zurufe, nur auf demokratische Mehrheiten, sagte die Parteichefin in Klagenfurt.