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Offenbar Dutzende Tote bei Kämpfen mit Islamisten in Somalia

Nach heftigen Kämpfen zwischen Armee und Kämpfern der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab in Somalia behaupteten beide Seiten, ihrem Gegner schwere Verluste zugefügt zu haben. Al-Shabaab-Kämpfer hatten am Mittwoch Armeeposten in Zentralsomalia mit Selbstmordattentaten angegriffen. Ein Armeesprecher sagte am Donnerstag, 70 Islamisten seien getötet worden, zehn Soldaten seien bei den Kämpfen gefallen. Die Islamisten sprachen in ihrem Radiosender von 191 getöteten Soldaten.

In einer benachbarten Provinz in Zentralsomalia kam es nach diesen Kämpfen zu Drohnenangriffen, bei denen laut Armeeangaben 25 Islamisten getötet wurden und auch eine "Bombenfabrik" der Terrormiliz zerstört wurde. Al-Shabaab-Sprecher wiederum warfen der Armee vor, bei den Angriffen seien mindestens sieben Zivilisten getötet worden, unter ihnen auch Kinder.

Die somalischen Sicherheitskräfte hatten in den vergangenen Jahren Erfolge gegen die Terrormiliz erzielt und sie unter anderem aus der Hauptstadt Mogadischu weitgehend zurückgedrängt. Vor allem in den zentralen Provinzen des Landes kontrolliert Al-Shabaab aber immer noch große Gebiete, in denen die Miliz eine strenge Auslegung der Scharia durchsetzt und unter anderem Strafen in Form von Auspeitschungen und Verstümmelungen verhängt.

ribbon Zusammenfassung
  • Obwohl die somalischen Sicherheitskräfte in den vergangenen Jahren Erfolge gegen Al-Shabaab erzielt haben, kontrolliert die Miliz immer noch große Gebiete in Zentralsomalia.