Wöginger: Umfragen sind wie Parfum

ÖVP-Klubobmann August Wöginger äußert sich bei "Aktuell: Im Fokus" auf JOYN & ATV zum aktuellen Österreich-Trend, zu Herbert Kickl und zu Live-Übertragungen aus dem U-Ausschuss.

"Ich vergleiche sie immer mit Parfum. Man soll daran schnuppern, aber man soll es nicht trinken. Und wir haben gesehen, die SPÖ war vor gut einem Jahr bei 30 Prozent." Mit diesen - u.a. bereits von Außenminister Alexander Schallenberg (damals als Bundeskanzler) verwendeten - Worten beschreibt ÖVP-Klubobmann August Wöginger Umfragen. Diesmal wird er auf den aktuellen Österreich-Trend von PULS 24, ATV und HEUTE angesprochen, der mit einem großen Sample mit 1.600 Befragten punktet.

Bei der Sonntagsfrage liegt die ÖVP dabei zehn Prozentpunkte hinter der FPÖ. Ein knappes Jahr vor der geplanten Nationalratswahl werden in den Parteien Pläne gewälzt, der Vorwahlkampf ist seit Monaten spürbar. Die ÖVP will laut Wöginger durch Überzeugungsarbeit an allen Ecken und Enden der Republik den Rückstand aufholen.

Gleichzeitig warnt der ÖVP-Klubchef vor Herbert Kickl - die ÖVP schließt vom Kanzler Karl Nehammer abwärts eine Koalition mit der FPÖ unter Kickl aus, nicht aber mit der FPÖ unter einem anderen Parteichef. Wöginger glaubt, Österrreich würde sich mit einem Bundeskanzler Kickl isolieren: "Und darauf wird es ankommen, dass man das der Bevölkerung auch in den entscheidenden nächsten Monaten näher bringt."

Angepasste Strategien bemerkt man bei der ÖVP dieser Tage auch in Sachen Untersuchungs-Ausschüsse. Stellten sich die Türkisen bis vor ein paar Tagen meist strikt gegen eine Übertragung, überraschte zuletzt ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker mit einer gegenteiligen Aussage.

Auch Wöginger vertritt diese Linie. "Jetzt ist einmal unser Angebot am Tisch, hier einer Live-Übertragung näherzukommen. Aber wie gesagt, da gibt es auch unterschiedliche Positionen der Fraktionen. Man darf auch hier über die Grenze sehen, wie das vielleicht in Nachbarländern auch umgesetzt wird oder durchgeführt wird. Aber jedenfalls ist die Bereitschaft da", erklärt er im Interview.

Darf die Bevölkerung bereits den kommenden zwei U-Ausschüssen zu Jahresbeginn direkt folgen? "Das kann ich nicht sagen. Ich will den Gesprächen hier nicht vorgreifen."

 

ribbon Zusammenfassung
  • "Ich vergleiche sie immer mit Parfum. Man soll daran schnuppern, aber man soll es nicht trinken. Und wir haben gesehen, die SPÖ war vor gut einem Jahr bei 30 Prozent."
  • Mit diesen - u.a. bereits von Außenminister Alexander Schallenberg (damals als Bundeskanzler) verwendeten - Worten beschreibt ÖVP-Klubobmann August Wöginger Umfragen.
  • Diesmal wird er auf den aktuellen Österreich-Trend von PULS 24, ATV und HEUTE angesprochen, der mit einem großen Sample mit 1.600 Befragten punktet.
  • Bei der Sonntagsfrage liegt die ÖVP dabei zehn Prozentpunkte hinter der FPÖ. Ein knappes Jahr vor der geplanten Nationalratswahl werden in den Parteien Pläne gewälzt, der Vorwahlkampf ist seit Monaten spürbar.
  • Die ÖVP will laut Wöginger durch Überzeugungsarbeit an allen Ecken und Enden der Republik den Rückstand aufholen.