Nahost - G7-Außenminister: Spannungen nicht weiter anheizen
Während der Videokonferenz äußerten die G7-Minister "große Besorgnis über die jüngsten Ereignisse, die zu einer weiteren regionalen Ausbreitung der Krise führen könnten, beginnend mit dem Libanon". In der Erklärung wird auch der Abschluss eines Waffenstillstandsabkommens im Gazastreifen und die Freilassung der israelischen Geiseln gefordert.
Italien führt derzeit den G7-Vorsitz und organisierte die kurzfristig einberufene Konferenz. Nach der gezielten Tötung des Auslandschefs der islamistischen Hamas, Ismail Haniyeh, in Teheran hat der Iran Israel mit massiver Vergeltung gedroht. Es wird ein regionaler Flächenbrand befürchtet, sollten sich auch die mit dem Iran verbündeten Milizen in der Region beteiligen. Dazu zählen die schiitische Hisbollah im Libanon, die Huthi im Jemen sowie Milizen im Irak und in Syrien. Israels drohte wiederum mit schweren Konsequenzen.
Die Gruppe der Sieben (G7) ist ein informelles Forum der Staats- und Regierungschefs sieben großer Industriestaaten. Dazu gehören Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA. Zu bestimmten Themen tauschen sich zudem die Minister der jeweiligen Mitgliedsländer in Treffen und Videokonferenzen aus.
Zusammenfassung
- Die G7-Außenminister rufen zur Deeskalation im Nahen Osten auf und betonen den Weg des Dialogs und der Mäßigung.
- Italiens Außenminister Antonio Tajani fordert in der Videokonferenz einen Waffenstillstand im Gazastreifen und die Freilassung israelischer Geiseln.
- Nach der Tötung des Hamas-Führers Ismail Haniyeh droht der Iran Israel mit Vergeltung, was zu einem regionalen Flächenbrand führen könnte.