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Nächste Lüge aufgeflogen: US-Abgeordneter Santos gibt Betrug zu

Im Dezember behauptete der Republikaner George Santos noch, sich in keinem Land der Welt strafbar gemacht zu haben. Nun liegen CNN Dokumente vor, dass er Brasilien nicht nur einen Geschäftsmann betrogen hat, sondern das auch zugab, um einen Deal vom Staatsanwalt zu bekommen. Weltweit bekannt wurde der Politiker, weil er davor seinen Lebenlauf frisierte.

Der skandalumwitterte US-Abgeordnete George Santos hat einem Medienbericht zufolge seine Schuld in einem Betrugsfall in Brasilien zugegeben. CNN liegt ein Memo der Staatsanwaltschaft vor. Laut diesem soll er zugegeben haben, einen Verwaltungsbeamten in Rio de Janeiro im Jahr 2008 um 1.300 US-Dollar (umgerechnet knapp 1.200 Euro) betrogen zu haben. 

Als Gegenzug für das Geständnis und die Entschädigung des Opfers bleibe Santos ein Prozess erspart, hieß es. Im Dezember hatte Santos der Zeitung "New York Post" noch gesagt, er habe sich in keinem Land der Welt strafbar gemacht.

Erlogener Lebenslauf, Verdacht auf Spenden-Veruntreuung

International bekannt wurde Santos, weil er große Teile seines Lebenslaufes erfunden haben soll. Unter anderem log er zu seinem beruflichen Werdegang und seiner Herkunft. Vergangene Woche war bekannt geworden, dass das FBI gegen den Abgeordneten aus dem Bundesstaat New York wegen der mutmaßlichen Veruntreuung von Spendengeldern ermittelt.

Trotz wiederholter Rücktrittsforderungen weigert sich Santos bisher. Er gab jedoch seine Posten in verschiedenen Ausschüssen auf. Santos wurde erst im November zu seiner ersten Amtszeit ins Repräsentantenhaus gewählt. Bei Umfragen Ende Jänner fanden 78 Prozent der Wähler in seinem New Yorker Wahlkreis jedoch, dass Santos zurücktreten solle. Sollte er seinen Sitz räumen, könnten die Republikaner in Nachwahlen den in der jüngeren Vergangenheit eher demokratisch geprägten Wahlkreis verlieren. Damit würde die äußerst knappe Mehrheit, über die sie seit Jänner im Repräsentantenhaus verfügen, noch kleiner werden.

 

 

ribbon Zusammenfassung
  • Im Dezember behauptete der Republikaner George Santos noch, sich in keinem Land der Welt strafbar gemacht zu haben.
  • Nun liegen CNN Dokumente vor, dass er Brasilien nicht nur einen Geschäftsmann betrogen hat, sondern das auch zugab, um einen Deal vom Staatsanwalt zu bekommen.
  • Weltweit bekannt wurde der Politiker, weil er davor seinen Lebenlauf frisierte.