Mehr als 2.000 Venezolaner an Kolumbiens Grenze gestrandet

Angesichts zahlreicher Rückkehrer hat die venezolanische Regierung den wichtigsten Grenzübergang zum Nachbarland Kolumbien erneut geschlossen. Seit Freitag können Venezolaner über die Internationale Brücke Simón Bolívar vorerst nicht in ihre Heimat zurückkehren, wie die kolumbianische Einwanderungsbehörde mitteilte.

Angesichts zahlreicher Rückkehrer hat die venezolanische Regierung den wichtigsten Grenzübergang zum Nachbarland Kolumbien erneut geschlossen. Seit Freitag können Venezolaner über die Internationale Brücke Simón Bolívar vorerst nicht in ihre Heimat zurückkehren, wie die kolumbianische Einwanderungsbehörde mitteilte.

Medienberichten zufolge sind in der Grenzstadt Cúcuta nun rund 2.300 Venezolaner gestrandet. In Kolumbien leben rund 1,7 Millionen Migranten aus Venezuela. Die meisten sind in den vergangenen Jahren vor der politischen und wirtschaftlichen Krise in ihrem Heimatland geflohen. Wegen der Coronakrise haben nun allerdings viele ihre Beschäftigung in Kolumbien verloren und wollen zurück zu ihren Familien in Venezuela.

Rund 100.000 Migranten sind nach Angaben der kolumbianischen Einwanderungsbehörde bereits nach Venezuela zurückgereist, weitere 40.000 planen ihre Rückkehr. Die venezolanische Regierung von Präsident Nicolás Maduro befürchtet allerdings, dass die Rückkehrer das Coronavirus in dem südamerikanischen Land weiter verbreiten.

ribbon Zusammenfassung
  • Angesichts zahlreicher Rückkehrer hat die venezolanische Regierung den wichtigsten Grenzübergang zum Nachbarland Kolumbien erneut geschlossen.
  • Seit Freitag können Venezolaner über die Internationale Brücke Simón Bolívar vorerst nicht in ihre Heimat zurückkehren, wie die kolumbianische Einwanderungsbehörde mitteilte.
  • Medienberichten zufolge sind in der Grenzstadt Cúcuta nun rund 2.300 Venezolaner gestrandet.