Wien-Wahl
ÖVP plakatiert tatsächlich "Mann mit dem Koks"
Die großen Themen für die ÖVP und Landesparteichef Karl Mahrer bei der Wien-Wahl sind Asyl und Migration. Das zeigt sich auch in den Plakaten und Sujets, die man im Wahlkampf postieren will.
So will man mit den Plakaten, auf denen "Bitte Pssst!" skandiert wird, auf die für sie mangelnde Problembewältigung der SPÖ hinweisen. Auf Sujets steht "Messer-Gewalt?" und als Antwort "Bitte Pssst!".
Man wolle auf "ironische Weise" die Probleme, mit der die Stadt Wien konfrontiert ist, sichtbar machen, erklärte Landesgeschäftsführer Peter Sverak bei einer Pressekonferenz am Montag. Die SPÖ und Ludwig würden auf Probleme immer mit "Bitte Pssst!" antworten.
"Mann mit dem Koks ist bald nicht mehr da"
Zudem will man "No-Go für No-Go-Areas" und "Deutsch ist Pflicht, Habibi" plakatieren. Oder: "Autos verbieten verboten". Man wolle damit eine Politik machen, die "die Realität anerkennt", so Sverak.
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Als besonders umstritten galt der Spruch "Mutter, der Mann mit dem Koks ist bald nicht mehr da". Eine Anspielung auf den Falco-Song "Mutter, der Mann mit dem Koks ist da" aus dem Jahr 1996.
Parteiintern hatten die Slogans für Kritik gesorgt, wie der "Standard" schon vor einigen Tagen berichtete. Etwa in den Bezirken Innere Stadt, Hietzing und Döbling, die ÖVP-geführt sind, seien Funktionär:innen nicht mit der Strategie zufrieden.
Starkes Minus in Umfragen
Mit den Plakaten will die ÖVP klar auffallen. Denn in Umfragen wird den Türkisen ein Minus von 10 Prozentpunkten attestiert. Laut der "PolitPro"-Umfrage kann die ÖVP nämlich nur 10,8 Prozent holen, das wäre ein Minus von 9,6 Prozentpunkten im Vergleich zur Wien-Wahl 2020.
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Zusammenfassung
- Die ÖVP präsentierte am Montagvormittag ihre Plakate für die Wien-Wahl am 27. April 2025.
- Einige Sujets waren bereits im Vorfeld medial veröffentlicht worden und sorgten für Kritik - auch parteiintern.
- Die Volkspartei will sich mit den Plakaten gegen die SPÖ und Bürgermeister Michael Ludwig positionieren und tut dies in FPÖ-ähnlicher Manier.