Landeverbot für Flüge aus Südafrika
Mit der neuen Verordnung wird nach über einer Woche ein Schlupfloch gestopft, das Medienberichten zufolge von deutschen Reisenden aus Südafrika genutzt wurde. Wie "Spiegel Online" berichtete, hatte die deutsche Lufthansa wegen des seit 22. Dezember geltenden Landeverbots einen Großteil ihrer Passagiere auf AUA-Flüge von Kapstadt nach Wien umgebucht. Von dort hätten sich die Passagiere dann nach Deutschland durchgeschlagen.
Laut Homepage der Austrian Airlines startete heute noch ein Flieger von Wien in Richtung Kapstadt. Für morgen Vormittag ist demnach die Rückkehr eines Fliegers aus der zweitgrößten Stadt Südafrikas geplant.
Wie bereits zuvor gelten laut Verordnung Ausnahmen für Frachtflüge, Einsatzflüge, Ambulanz- und Rettungsflüge, Repatriierungsflüge oder Überstellungsflüge sowie Flüge zum Transport von Saisonarbeitskräften (in Land- und Forstwirtschaft sowie Pflege- und Gesundheitspersonal) unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften.
Die neue Virus-Variante, die vor etwa zehn Tagen erstmals nachgewiesen wurde, tauchte seither bereits in mehreren Staaten auf. Sie soll 70 Prozent ansteckender sein, als die herkömmliche Version des Virus.
Südafrika meldete am Montag mehr als eine Million Corona-Fälle. Die Regierung kündigte daraufhin eine Verschärfung der Maßnahmen zur Eindämmung an.
Zusammenfassung
- Das bereits vor rund einer Woche verhängte Landeverbot für Flieger aus Großbritannien wird ebenfalls bis 10. Jänner verlängert, wie aus einer am Montagabend veröffentlichten Novelle der Verordnung hervorgeht.
- Mit der neuen Verordnung wird nach über einer Woche ein Schlupfloch gestopft, das Medienberichten zufolge von deutschen Reisenden aus Südafrika genutzt wurde.
- Südafrika meldete am Montag mehr als eine Million Corona-Fälle.