Koalition: SPÖ und NEOS gesprächsbereit, ÖVP unbeeindruckt
Die Koalitionsgespräche zwischen den Freiheitlichen und der Volkspartei dauern weiter an. Ein Ende ist nicht in Sicht, auch wenn verschiedene Deadlines kolportiert wurden.
So berichtete der "Kurier" davon, dass alle Untergruppen bis Mittwoch ihre Ergebnisse einmelden sollen. Laut "Österreich" (Samstag) wiederum soll mit 8. Februar Klarheit herrschen, ob es grundsätzlich mit der Koalition klappt oder nicht.
Konkrete Zeitvorgaben für die blau-schwarzen Gespräche gibt es laut den Verhandlern nicht - weder für einen Abschluss noch für einzelne Zwischenschritte. Details über Verhandlungsinhalte werden ebenfalls nicht kommentiert.
Video: Stimmung bei Koalitionsverhandlungen angespannt
Neue Gespräche mit SPÖ und NEOS?
Während die Verhandlungen also auch am Wochenende weiter laufen, brachten sich NEOS und SPÖ wieder ins Spiel.
Freitagabend hatte NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger dann auf eine entsprechende Frage im "Standard"-Interview gemeint, "grundsätzlich immer" für Gespräche bereitzustehen, sollte eine Zusammenarbeit von FPÖ und ÖVP noch scheitern.
SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler wiederum meinte in der "ZiB2", dass seriöse Verhandlungen dann möglich seien, "wenn vernünftige Kräfte in der ÖVP Verantwortung übernehmen".
In der ÖVP zeigte man sich unbeeindruckt von den Ansagen der ehemaligen Verhandlungspartner: Die Frage stelle sich gar nicht. Der Regierungsbildungsauftrag liege bei der FPÖ, und mit dieser verhandle man, hieß es im Ö1-"Mittagsjournal".
Zusammenfassung
- Die Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP werden auch am Wochenende und in den Semesterferien fortgesetzt, wobei das Thema Landwirtschaft im Fokus steht.
- Obwohl SPÖ und NEOS Verhandlungsbereitschaft signalisiert haben, bleibt die ÖVP unbeeindruckt und konzentriert sich auf die Gespräche mit der FPÖ.
- Laut Berichten sollen alle Untergruppen bis Mittwoch ihre Ergebnisse einmelden, und bis zum 8. Februar soll Klarheit über eine mögliche Koalition herrschen.