Klima-Experte: Parlament soll Werbung für Flüge und Kreuzfahrten verbieten
"Es kommt selten vor in der Tat, weil die ÖVP oft eher blockiert und verhindert, aber in dem Fall ist Lob tatsächlich angebracht", leitet Reinhard Steurer seine Anerkennung für den Vorschlag von Franz Hörl ein. Hörl hat die Forderung eingebracht, Werbung für Flugreisen und Kreuzfahrten zu verbieten. Bei "Pro und Contra" spricht sich Steurer für diesen Vorschlag aus: "Das hätte positive Effekte für den österreichischen Tourismus und wäre aus Klimaschutzsicht absolut notwendig".
Die ganze Folge zum Nachschauen:
Auf Nachfrage gibt sich ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker eher verhalten. "Wenn Franz Hörl gelobt wird, dann werde ich jetzt nichts dagegen sagen", entgegnet er bei "Pro und Contra". Das Werbeverbot sei die Meinung von Hörl und "wenn er dafür Lob bekommt, dann freut mich das für ihn", so Stocker.
Steurer: "Hätten gern Beschluss im Nationalrat"
Steurer hingegen fordert einen diesbezüglichen Beschluss im Nationalrat. "Es wird ja niemanden verboten wegzufliegen, aber ich muss es nicht zusätzlich bewerben", begründet er den Vorstoß. Denn besonders das Reisen per Flugzeug oder Kreuzfahrtschiff "sind wirklich extrem klimaschädlich".
Zusammenfassung
- "Lob, wem Lob gebührt", meint Klimapolitik-Experte Reinhard Steurer nach seiner scharfen Kritik an der Volkspartei über ÖVP-Tourismussprecher Franzl Hörl.
- Hörls' Vorschlag Flugreisen und Kreuzfahrten in Zukunft nicht mehr zu bewerben, scheint jedoch eine Einzelmeinung zu sein, wie ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker bei "Pro und Contra" andeutet.