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Edtstadler: Kickl als Kanzler "ist für mich erschreckend"

Für Verfassungsministerin Karoline Edtstadler sei die Vorstellung, dass FPÖ-Chef Herbert Kickl Kanzler werden könnte, "erschreckend". Sie könne sich generell nicht vorstellen, mit den Freiheitlichen zu koalieren.

"Die Vorstellung eines Herbert Kickl als Bundeskanzler ist für mich erschreckend", erklärt Karoline Edtstadler im Interview mit der "Kleinen Zeitung". Es sei für die Verfassungsministerin "nicht denkbar, mit Herbert Kickl und einer von ihm geführten Partei, die so agiert, zu koalieren".

Geeinte SPÖ, statt "Schreckgespenst" FPÖ

Ihrer Meinung nach sei es daher wichtig, die Menschen davon zu überzeugen, dass es "die Kraft in der Mitte braucht". Zudem brauche es statt einer FPÖ, "die eine Festung bauen und Österreich damit isolieren will", viel mehr eine geeinte SPÖ, "ob in der Opposition oder in der Regierung", meint Edtstadler.

Trotzdem stehe ihre Haltung gegenüber dem "Schreckgespenst" FPÖ und den Koalitionsverhandlungen zwischen Schwarz-Blau in Salzburg nicht im Widerspruch. Man müsse demokratische Ergebnisse anerkennen. "Ich will nichts schönreden. Es gibt in der FPÖ Strömungen und Tendenzen, die ich zutiefst ablehne", meint Edtstadler. Dies müsse man in den Verhandlungen berücksichtigen.

ribbon Zusammenfassung
  • Für Verfassungsministerin Karoline Edtstadler sei die Vorstellung, dass FPÖ-Chef Herbert Kickl Kanzler werden könnte, "erschreckend".
  • Sie könne sich generell nicht vorstellen, mit den Freiheitlichen zu koalieren.