Bonavida: Van der Bellen "muss klar gewinnen"
In drei Tagen ist die Bundespräsidentenwahl geschlagen, dann wissen wir, wer der neue Bundespräsident ist. Amtsinhaber Alexander Van der Bellen "muss klar gewinnen", meint die "Profil"-Journalistin Iris Bonavida. Das bedeute "keine Stichwahl" und ein klares Ergebnis im ersten Wahlgang. Sollte er das nicht schaffen, "dann kratzt das schon sehr stark an seinem Standing", meint Bonavida.
Eigenwerbung für Grosz und Wlazny
Bei Gerald Grosz und Dominik Wlazny sei die Kandidatur "natürlich eine Eigenwerbung". Grosz "will einfach auffallen", während Bonavida bei Wlazny meint, dass er mit dem Gedanken spielen könnte, dass es sich auch bei anderen Wahlen ausgehen könnte. Dennoch habe man bei Wlazny schon "sehr gemerkt, dass er da noch wenig Erfahrung hat", bei gewissen Themen "schwimmt er einfach" und habe nur "Stehsätze" parat.
Eingeständnis bei Russland-Thema richtig
Im Interview mit PULS 24 Infochefin Corinna Milborn gab Van der Bellen Fehler beim Verhältnis zu Russland bzw. der Abhängigkeit von russischem Gas zu. Für Bonavida "muss er das auch". Es habe keine andere Möglichkeit gegeben, als das zuzugeben. Den Fehler zu relativieren, sei ihm nicht gelungen.
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VDB-Sieg "ziemlich gmahte Wiesn"
Dass sich Van der Bellen keiner direkten Auseinandersetzung mit seinen Konkurrenten stellen wollte, sei aus taktischer Sicht richtig. Van der Bellen aber "möchte sich einfach nicht auf das Niveau der anderen Bewerber hinabbewegen", würde er doch von ihnen angepöbelt werden.
Auf die Frage, wie sicher Van der Bellens sieg sei, meint Bonavida, dass es eine "ziemlich gmahte Wiesn" sei. Eine geringe Wahlbeteiligung könnte ihm aber schaden.
Zusammenfassung
- Im Newsroom LIVE analysiert die "Profil"-Journalistin Iris Bonavida die Wahlduelle vom Mittwoch auf PULS 24.
- Für zwei Kandidaten sei die Kandidatur "Eigenwerbung", der Sieg Van der Bellens "ziemlich" sicher.