Ein Unfall pro 880.000 Flüge
Mehr Flugunfälle im Jahr 2024
Bei 40,6 Millionen Flügen habe es im vergangenen Jahr 46 Unfälle gegeben, davon sieben mit 244 Todesopfern, berichtet die IATA.
Zuvor waren es 42 Unfälle, und darunter einer mit 72 Todesopfern.
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Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) hatte Anfang des Jahres andere Zahlen genannt. Demnach waren im vergangenen Jahr weltweit 334 Menschen bei Unglücken im zivilen Luftverkehr ums Leben gekommen. Anders als der BDL nimmt die IATA zum Beispiel keine Opfer am Boden und keine Abschüsse über Konfliktgebieten in ihrer Statistik auf.
Viele Unfälle in Afrika
Nach IATA-Angaben war das Geschehen regional sehr unterschiedlich: Gar keine Unfälle verzeichnete 2024 die Region der Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Besonders hoch war die Zahl der Unfälle in Afrika (Rate 10,59).
Europa lag mit einer Unfallrate von rechnerisch 1,02 auf eine Million Flüge im Mittelfeld.
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"Auch wenn die jüngsten Unfälle in der Luftfahrt für Aufsehen sorgen, darf man nicht vergessen, dass Unfälle extrem selten sind", teilte IATA-Chef Willie Walsh mit.
"Vor einem Jahrzehnt lag der Fünfjahresdurchschnitt (2011-2015) bei einem Unfall pro 456.000 Flüge. Heute liegt der Fünfjahresdurchschnitt (2020-2024) bei einem Unfall pro 810.000 Flüge."
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Zusammenfassung
- Die Zahl der Flugunfälle stieg 2024 leicht an, mit einer Rate von 1,13 Unfällen pro Million Flüge im Vergleich zu 1,09 im Vorjahr. Insgesamt gab es 46 Unfälle bei 40,6 Millionen Flügen, darunter sieben mit 244 Todesopfern.
- Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft meldete 334 Todesopfer im zivilen Luftverkehr, da er auch Opfer am Boden und Abschüsse einbezieht, im Gegensatz zur IATA.